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Buch und Regie: Ole Siebrecht, Anja Kollruß
Produktion: ZDF
Länge: 45:00 Min.
Jahr: 2024
Dropshipping boomt, boomt, boomt. Denn immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen online ein. Und: Das Business ist einfach: kaum Risiken, kaum Einstiegshürden.
Mit Dropshipping haben sie Umsätze in Millionenhöhe gemacht: Christoph Filgertshofer und Mik Dietrichs erzählen, wie sie es ganz nach oben geschafft haben. War der Weg dahin wirklich so einfach, wie andere Dropshipper immer wieder auf TikTok und Instagram versprechen? Sehen sie das eigene Business kritisch? Der Verkauf billiger Produkte aus Asien wirft Fragen zu den Produktionsbedingungen und der Nachhaltigkeit im Dropshipping auf. Unseriöse Coaching-Angebote, die schnelle Dropshipping-Erfolge versprechen, sind im Internet zuhauf zu finden.
Eingeordnet wird das Ganze humorvoll und on point von der Wirtschaftspsychologin und Moderatorin Dinah Rudolph. TV-Koch Ralf Zacherl sorgt in seiner Küche für die Extraportion Wissen.
Sendetermin: 14. Oktober 2024 in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Ana-Marija Bilandzija
Produktion: ZDF
Länge: 28:33
Jahr: 2024
Jetzt dürfen bloß keine Ausrutscher passieren: Das erste Jahr nach der Gefängnishaft ist für René und Alex eine Zeit voller Herausforderungen. Wie gestaltet sich der Weg zurück in die Gesellschaft für die beiden?
In unserer Dokumentation gewähren die Protagonisten intime Einblicke in ihren Alltag nach der Haft. Für René und Alex heißt es, sich nicht nur mit den neuen Anforderungen des Lebens in Freiheit auseinanderzusetzen, sondern auch mit den Altlasten der Vergangenheit.
Das Abi nachholen, sich um die Familie kümmern und in Renés Fall clean werden sind nur ein paar der Herausforderungen, die auf die beiden warten. Gelingt ihnen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft? Beide stehen unter besonderer Beobachtung, denn die Rückfallquote bei ehemaligen Straftätern ist hoch, und jeder Fehltritt könnte gravierende Folgen haben.
Unsere Autorin Ana-Marija Bilandzija hat René und Alex in ihrem Alltag begleitet. Wir zeigen, wie schwer es sein kann, den eigenen Lebensweg neu zu bestimmen und gleichzeitig mit dem gesellschaftlichen Druck umzugehen. Schaffen sie es, das eigene Leben wieder in den Griff zu bekommen? Der Weg ist steinig, aber René und Alex sind entschlossen, ihre zweite Chance zu nutzen.
Der Film ist in der ZDFmediathek verfügbar.
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Buch und Regie: Laura Dalibard
Produktion: ZDF
Länge: 27:05
Jahr: 2024
Kaum ein Thema dominiert die Medien derzeit so stark wie die Eskalation im Nahen Osten seit dem 7. Oktober 2023. Mit unserem Film: „Deutsch-Palästinenser*innen 2024 – im Spannungsfeld“ werfen wir einen ganz persönlichen Blick auf zwei junge Menschen mit palästinensischer Herkunftsgeschichte: Abdul Kader Chahin (31) und Darin Shammout (24).
Abdul Kader Chahin, in Deutschland geboren, Sohn palästinensischer Geflüchteter, hat sieben Jahre im Asylheim gelebt und 27 Jahre als staatenlos gegolten. Trotz seiner eigenen Betroffenheit und Verzweiflung setzt er sich als Comedian für Verständigung ein. Chahins Sichtweise auf den Nahostkonflikt hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Während er früher ein klares Bild von Israel als Aggressor hatte, engagiert er sich heute in Bildungsprojekten gegen Antisemitismus und für die Verständigung zwischen Israel und Palästina.
Darin Shammout, Tochter eines im Libanon geflüchteten Vaters und einer in den Palästinensergebieten aufgewachsenen Mutter, studiert Jura in Köln und befasst sich mit internationalem Strafrecht. Sie lebt in ständiger Angst um ihre Angehörigen, doch sie möchte als Deutsch-Palästinenserin gehört werden und ihre Perspektive teilen.
Die ständige Sorge um ihre Familien in den betroffenen Gebieten und das Gefühl der Machtlosigkeit begleiten Abdul Kader Chahins und Darin Shammouts Alltag – den wir für diesen Film im Frühsommer 2024 begleitet haben.
Der Film ist ab dem 12. Juli 2024 in der ZDFmediathek verfügbar und läuft am 14. Juli 2024 bei 37° Leben im ZDF.
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Buch und Regie: Jens Strohschnieder
Produktion: ZDF
Länge: 28:00
Jahr: 2024
„Schock Schalom“ ist eins der Projekte, das wir seit Jahren mit dem Autor Jan Tenhaven verfolgen. 2020 haben wir den ersten Film über junge Jüdinnen und Juden in Deutschland gemacht, „Hey, ich bin Jude“. Das Ziel war, sie zu Wort kommen zu lassen, über ihren Alltag, ihre Familie, ihre Freunde, die Schule, Hobbys, eben das Leben. Damals mit Iris Berben, die zwischen den Interviews Berichte von Antisemitismusfällen vorliest. Es wurde ein berührender, schöner, auch heiterer Film. Mit verstörenden Momenten, wenn die Gefahr aufscheint, der die Jugendlichen und jungen Menschen schon damals ausgesetzt waren.
Nun das Nachfolgeprojekt – nach dem 7. Oktober, der alles verändert hat für die Community: „Schock Schalom“. Viele der Protagonist:innen von 2020 haben sich bereiterklärt, wieder mitzumachen bei diesem Projekt. Mit vollem Wissen, was es heißt, sich bei diesem Thema in die Öffentlichkeit zu stellen. Sie berichten von einer Welt vor – und nach Oktober 2023.
Beide Filme sind in der ZDFmediathek – unsere Empfehlung: Beide hintereinander ansehen.
Schock Schalom – jung, jüdisch, jetzt
Hey, ich bin Jude! – Jung.Jüdisch.Deutsch
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Buch und Regie: Kyra Funk
Produktion: NDR
Länge: 45:00
Jahr: 2024
Russlanddeutsche sind eine der größten Migrationsgruppen mit Stimmrecht in Deutschland, aber bekannt ist über sie bei Menschen außerhalb der Community oft nicht viel. Außer Vorurteile: Russlanddeutsche würden die AfD wählen und Verständnis für Putins Angriffskrieg haben. Aber was bewegt die Community wirklich, wie sehen die Menschen sich und andere Russlanddeutsche, was bedeutet Familie, was Religion – und wie steht es um die Sympathie für die AfD, die der Community nachgesagt werden?
Reporterin Kyra Funk ist selbst Nachfahrin russlanddeutscher Aussiedler und macht sich auf die Suche nach Antworten innerhalb der Community – sie spricht mit Familienmitgliedern, mit der Autorin Elina Penner, dem Kfz-Meister Waldemar Schneider, dem Migrationsforscher Jannis Panagiotidis, der AfD-Abgeordneten in der Hamburgischen Bürgerschaft Olga Petersen. Wie ist die politische Stimmung in der russlanddeutschen Community? Gibt es überhaupt „die“ russlanddeutsche Community? Und mit welchen Strategien versucht die AfD, die Russlanddeutschen für sich zu gewinnen?
Sendetermin: 06. Mai 2024 im NDR und hier in der ARD Mediathek
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Buch und Regie: Jens Strohschnieder
Produktion: ZDF
Länge: 29:35
Jahr: 2023
Es ist ein Film, der das erste Jahr des Krieges durch die Augen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zeigt – von ihnen selbst erzählt, mit ihren unterschiedlichen Erlebnissen und Perspektiven. Ein sehr persönlicher Blick auf eine neue Kriegsgeneration mitten in Europa, eine Perspektive voller Verzweiflung, aber auch Optimismus und Tatendrang im Angesicht der Gewalt.
Anton Atamanchuk war gerade erst Grundschullehrer geworden, als die ersten russischen Raketen auf Kiew fielen. Der täglichen Sorge um seine Schülerinnen und Schüler begegnet er mit Kreativität. Mit Rappen gegen die Angst bringt er den Kindern spielerisch bei, was bei einem Luftalarm zu tun ist. Uliana Dzhurliak war frisch verliebt, „das Jahr davor war das schönste in meinem Leben“. Dann starb ihr Freund im Sommer 2023 an der Front. Maria Mesentseva ist eine junge Parlamentarierin. Kaum im Amt, war eine ihrer ersten Handlungen, für das Kriegsrecht zu stimmen. Im europäischen Parlament sorgte sie für einen Moment des Schweigens, als sie den Raketenalarm in Kiew per Handy über Lautsprecher abspielte. Die junge Valeria Shashenok verbrachte zwei Wochen im Bunker und führte Videotagebuch. Über TikTok ging ihr eigenwilliger Humor viral. Jetzt träumt sie davon, Journalistin zu werden. Lesya Drozdova ist Friseurin. Als der Krieg begann, musste sie all ihren Kundinnen und Kunden absagen. Seitdem sie wieder zu ihr kommen, versucht Lesya, ohne Strom zu föhnen und ohne Wasser Haare zu waschen. Und Dmytro Kyrpa organisiert Aufräum-Raves in von russischen Soldaten zerstörten Dörfern. Gemeinsam bauen sie tanzend zu den Raves wieder auf, was zerstört wurde.
Es sind ihre Erinnerungen, zum Teil auch ihre Bilder, kombiniert mit recherchierten Rückblicken auf die Ereignisse. Es sind Geschichten, die von Angst und Verzweiflung erzählen, aber auch von Momenten des Durchhaltens, sogar des Glücks – und von dem Wunsch, weiterzuleben und die Ukraine „am Laufen zu halten“.
Sendetermin: 18. Januar 2023, im ZDF und hier in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Jan Tenhaven
Autor: Jan Tenhaven
Produktion: ZDF
Länge: 43'
Jahr: 2020
In erster Linie sind sie einfach Jugendliche. Sie skaten, schwimmen, spielen Fußball, sind Schüler und auch – mal religiöser, mal säkularer – jüdisch. Sie alle haben schon mal antisemitische Erfahrungen gemacht. Dabei sind es nicht immer spektakuläre Vorfälle, meist passiert es im alltäglichen still und abseits der Schlagzeilen. Unsere Dokumentation “ Hey, ich bin Jude! Jung. Jüdisch. Deutsch “ berichtet über antisemitischen Erfahrungen von der Seite der Betroffenen und legt den Fokus einmal auf die junge Generation.
Auf deutschen Schulhöfen ist „Du Jude!“ ein gängiges Schimpfwort. Antisemitische Sprüche, geschmacklose Witze und nervige Vorurteile gehören für junge Jüdinnen und Juden in Deutschland zum Alltag. Für sie ist es eine traurige Selbstverständlichkeit, dass sie ihre Kippa oder ihre Davidstern-Kette nicht überall offen tragen können – aus Angst vor Pöbeleien und Übergriffen. Beiläufig geäußerte Bemerkungen und Stereotypen, kleine Sticheleien, Schmierereien auf Schultoiletten bis hin zu handfestem Mobbing. Wie sehr verletzt das die Schüler? Was wünschen sie sich als Reaktion von Mitschülern und Erwachsenen?
In unserer Dokumentation wollen die jüdischen Jugendlichen nicht die Opferrolle einnehmen oder nur als „Museumsstück“ wahrgenommen werden, sondern zeigen, dass ein lebendiges, junges jüdisches Leben in Deutschland existiert – hier und jetzt. Die Erzählung verzichtet dabei auf einen Kommentar, sondern lässt die Jugendlichen zu Wort kommen in einem einfühlsamen Gespräch, ergänzt durch nüchterne, von Iris Berben, vorgelesene Protokolle antisemitischer Vorfälle. Zu sehen gibt es den Beitrag ab sofort in der ZDF-Mediathek!
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Produktion: ZDF
Länge: 29:00
Jahr: 2024
Dauerstress und schlimme Schicksale auf der einen, Leidenschaft und Enthusiasmus auf der anderen Seite. Für 37 Grad hat unsere Autorin Nadja Kölling drei frischgebackene Mediziner:innen zehn Monate lang bei ihrem turbulenten Einstieg in Kliniken in Ost und West begleitet.
Jule, 26, hat ihr Medizinstudium 2022 in Greifswald beendet. Jetzt beginnt für sie die Facharztausbildung zur Chirurgin in Schwerin. Sie möchte es unbedingt schaffen und an der Herausforderung wachsen. Ihr Privatleben steht deshalb erst einmal an zweiter Stelle. Nach nur zwei Wochen wird sie für ihre erste Wochenendschicht in der Notaufnahme eingeteilt. Wird sie mit der physischen und psychischen Belastung klarkommen?
Julian, 27, ist schon mitten in der Facharztausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen. Der nächste Teil seiner Ausbildung: Zwölf Monate auf der Intensivstation des Uniklinikums Bergmannsheil in Bochum. Häufig geht es um Leben und Tod. Julian darf keine Fehler machen. Als Anfänger und unter Hochdruck ist das leichter gesagt als getan.
Laura-Muana, 24, hat sich für die Gastroenterologie der Medizinischen Hochschule Hannover entschieden. 2022 hat sie ihr letztes Examen absolviert und arbeitet jetzt als Ärztin auf Station. Auch wenn sie sich immer mit den Oberärztinnen und -ärzten absprechen kann, ist die Verantwortung für die junge Ärztin groß.
Sendetermin: 16. Januar 2024, auf ZDF und in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Anja Widell und Marike Hoppe
Produktion: ZDF
Länge: 4 x 20 Min.
Jahr: 2024
Ein authentischer, persönlicher Blick, der die Menschen unter Ausrüstung und Helm zeigt: die Feuerwehrmänner und -frauen der Hamburger Wachen Berliner Tor und Barmbek.
Einen Monat lang haben wir sie bei ihren 24-Stunden-Schichten begleitet – im Einsatz, auf der Wache, nach Feierabend zu Hause. Und durften dabei sein, wenn sie noch vor dem Frühstück einen jungen Menschen im Gleisbett erstversorgen. Wenn sie sich mit nur 20 cm Sicht durch eine völlig verrußte Brandwohnung robben auf der Suche nach der Brandursache. Oder sie einen schlafenden Mann aus einer völlig verqualmten Wohnung retten. Ihr Beruf – für sie Berufung. Bei Einsätzen rund um die Uhr helfen sie anderen, oft unter Lebensgefahr. Und manchmal auch, obwohl sie dafür angespuckt werden.
Wie gehen sie mit Angriffen auf ihre Person um? Wie verarbeiten sie Einsätze, bei denen Menschen aus dem Fenster springen und von einem Zuhause nur noch Asche bleibt?
Lucas Fuchs ist hat gerade seine Ausbildung zum Brandmeister und Rettungssanitäter abgeschlossen. Für ihn ist jeder Einsatz noch aufregend. Die richtige Spritze zu finden, wird nicht seine einzige Herausforderung auf dem Weg zur Vereidigung bleiben.
Saskia Sierck ist eine der wenigen Frauen auf der Wache. Ihr Job habe sie verändert, sagt die 26-Jährige. Sie könne das Leben jetzt viel mehr genießen. Denn besonders ein Einsatz habe ihr gezeigt, dass das Leben endlich ist: „Man entwickelt ein viel größeres Bewusstsein dafür, was man an diesem Leben schätzen kann.“
Felix Krampe wurde die Leidenschaft für seinen Beruf in die Wiege gelegt. Sein Vater ist ehrenamtlicher Feuerwehrmann. Felix findet: „Wer sein Hobby zum Beruf macht, der muss nie wieder arbeiten.“
Sendetermin: 12. Januar 2024 in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Dirk Laabs
Autor: Dirk Laabs
Produktion: ZDFinfo
Länge: 5 x 43 Min.
Jahr: 2021
Es gibt neue Kriege. Jetzt. Weltweit. Die Schlachten um die Macht werden heute in ganz anderen Maßstäben ausgefochten als im vergangenen Jahrhundert. Die wahren Kämpfe um Einfluss und Autorität finden nicht mehr im „public eye“ statt, vielmehr werden die Strippen im Verborgenen gezogen. Der Fünfteiler „Schattenwelten“ stellt die Vorstellungen von Staaten mit klaren Grenzen und berechenbaren Politiker:innen und einer internationalen Ordnung auf den Kopf. Ein Impuls, die eigene Perspektive auf das Leben an der Oberfläche zu überdenken.
In Teil eins „Auf den Schlachtfeldern der Zukunft“ geht es um Kriege, die es offiziell gar nicht gibt. Schattenkriege mit Söldnern, Hackern und Drohnen, reguläre Armeen haben keine Chance mehr. Im Film sprechen Expert:innen über Cyberangriffe wie zum Beispiel NotPetya in der Ukraine, aber auch ein ehemaliger Söldner berichtet über das Geschäft, das sich seine eigene Nachfrage schafft und warnt vor ausufernden Kriegen. Außerdem sprechen in diesem Film erstmals zwei Männer, die bei einem US-Drohnenangriff Familienmitglieder verloren haben und führen damit die verheerenden Konsequenzen vor Augen, die die neue Kriegsführung haben kann – an der auch Deutschland nicht unbeteiligt ist.
Der zweite Film „Der Kampf um die Wahrheit“ greift ein anderes brandaktuelles Thema auf: die Beeinflussung der Öffentlichkeit durch digitale Medien. Die Gerüchte über die US-Wahl, Covid19-Falschmeldungen und die Verbreitung der QAnon-Bewegung, sie alle sind auf Facebook, YouTube, Twitter und co. zurückzuführen. Die Techgiganten verdienen Unsummen mit polarisierenden Nachrichten, die Milliarden Menschen auf der ganzen Welt erreichen und gewaltvolle Angriffe nach sich ziehen. Ein digitales Paralleluniversum ist entstanden, eine neue Heimat für zuvor vereinzelte Menschen, in der alles möglich scheint. Kann diese Entwicklung, die eine Gefahr für die Demokratie darstellt, noch gestoppt werden?
Um den Erhalt der Demokratie geht es auch in Teil drei der Reihe. „Das globale Ganster-Netzwerk“ heißt der Film, der Organisierte Kriminalität in ihrer vollen Brutalität thematisiert. Vom Drogenschmuggel über Korruption bis zum Menschenhandel – Politik und Wirtschaft sind unterlaufen von Geschäften im Untergrund. Gruppen Organisierter Kriminalität folgen zunehmend der Logik des Terrors: Angst und Schrecken, Mord und Totschlag. Vielerorts verschwimmen die Grenzen zwischen Politik, Geheimdiensten und Verbrechern. Der Film deckt die Verstrickungen zwischen den Organisationen auf und zeigt, dass auch einst stabile Demokratien nicht mehr sicher sind vor der Gefahr aus dem Untergrund.
Im vierten Film dreht sich alles darum, welche scheinbar unaufhaltbare Macht Geheimdienste weltweit haben: „Die neue Macht der Geheimdienste“. Geheimdienste sind so gut aufgestellt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr und fortgeschrittene Technik macht ihnen ganz neue Kriegsführung möglich. Geld, Daten und Zugänge verschmelzen zu einem neuen Machtfaktor. Doch längst geht es nicht mehr nur um die USA und Russland, auch Staaten wie Saudi-Arabien, China und der Iran haben aufgerüstet und sind nicht bereit zum Rückzug. Mehr delegierte Gewalt, Überwachung und Technologien wie Drohnen- und Hackerangriffe bedeuten für Konflikte ein nie dagewesenes Eskalationspotenzial.
Die Hauptakteure in Teil fünf „Der Aufstieg der Mega-Konzerne“ sind für uns alle gut sichtbar und trotzdem wird ihr Einfluss unterschätzt: Apple, Amazon, Google und Facebook gehören zu den größten Tech-Konzernen der Welt und ihnen werden augenscheinlich keine Grenzen gesetzt. Stattdessen erfahren die Konzerne, die an der Finanz- und der Covid-Krise verdient haben, Sonderbehandlungen. Für Löhne, Steuern und Gesetze haben sie eigene Regeln und werden politisch in Ruhe gelassen. Ist diese Entwicklung noch aufzuhalten? Oder ist die Macht der Konzerne unumkehrbar? Der Gegenwind gegen den Überwachungskapitalismus wird stärker, doch die Konzerne sind vorbereitet.
Die „Schattenwelten“-Reihe zeigt eindrucksvoll und schonungslos, welche Kräfte im Untergrund Krieg führen und auf welche Mittel ohne Rücksicht auf Verluste zurückgegriffen wird.
Die Filme sind online in der ZDF-Mediathek zu sehen.
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Buch und Regie: Jeannine Apsel, Antonia Neumann-Mangoldt, Nathalie Pfeiffer, Mitja Strehlow, Sherif Hafzalla
Produktion: ZDF
Länge: 8x 15min (ZDFmediathek), 4x 8min (hallo Deutschland), 2x10min (YouTube)
Jahr: 2021
Sie sind die HeldInnen unserer Zeit, sie kämpfen an vorderster Front: MedizinerInnen, PflegerInnen und ÄrztInnen. Während der Corona Pandemie wird die Diskussion über das deutsche Pflegesystem lauter. Der Druck in den Krankenhäusern steigt. In „Herz & Viren“ wollen wir wissen, was hinter den Mauern deutscher Krankenhäuser wirklich los ist und heften uns an die Fersen von MedizinerInnen in zwei der wichtigsten Kliniken Europas: die Charité und das Deutsche Herzzentrum Berlin.
Acht Frauen lassen uns teilhaben an ihrem stressigen und oft emotional grenzwertigen Arbeitsalltag. Sie sind mehr als nur Angestellte der Kliniken: Sie sind Lebensretterinnen, Seelsorgerinnen und jeden Tag mit vollem Herzblut dabei.
So wie unsere Heldin Andrea Arrescurrenaga. Sie ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und als sogenannte Springerin im Deutschen Herzzentrum Berlin im Einsatz. Täglich muss sie sich auf neue Situationen einstellen, eine spannende, aber belastende Arbeit. Durch Covid-19 kommen nun neben einer Flut an neuen PatientInnen auch noch strenge Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen dazu. Vor allem die Arbeit mit Babys ist für Andrea eine große Herausforderung. „Als ich das erste Mal die Kinder alleine betreuen musste, hatte ich einen Ruhepuls von 180“.
Kann Andrea dem Druck standhalten und ihren gelassenen Frohsinn auch in dieser Extremsituation bewahren?
Die zweifache Mutter Nadine Hobuß empfindet es oft als Herausforderung, ihre Familie und ihren stressigen Beruf unter einen Hut zu bekommen. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist sie Intensivpflegekraft auf der Corona Station in der Charité und muss noch mehr leisten als zuvor. Sie betreut teilweise doppelt so viele PatientInnen wie vorgesehen und kommt dabei an psychische und physische Grenzen. Wie entwickelt sich die Lage vor Ort? Wie hält sie das durch?
Josy arbeitet als Kinderkrankenpflegerin auf der Kinderintensivstation im Deutschen Herzzentrum Berlin. Sie ist Vollprofi! Doch zu manchen PatientInnen baut sie eine besonders intensive Verbindung auf, wie zu einem kleinen Jungen, um dessen Leben sie monatelang kämpft. Josy stellt sich täglich nicht nur den physischen Anstrengungen ihres Jobs, sondern unterstütz ihre PatientInnen und deren Angehörige auch psychisch so gut sie kann. Empathie ist so etwas wie ihre Superkraft. 2019 verlor sie ihre Frau nach einem langen Kampf gegen eine Krebserkrankung. Sie weiß, wie es sich anfühlt, wenn die ÄrtzInnen nicht mehr weiterhelfen können.
Wird Josy weiterhin mit den schweren Schicksalsschlägen zurecht kommen?
Eigentlich ist Claudia Hülso Kinderärztin. Doch durch die Corona Krise wird sie an einer anderen Front gebraucht – seither leitet sie die Corona Teststation CUS-MA für MitarbeiterInnen in der Charité. Getestet wird hier ausschließlich das Klinik Personal. Claudias größte Angst ist es, dass sich alle ÄrztInnen infizieren könnten und es kein Personal mehr gibt. Schlechte Nachrichten zu überbringen fällt ihr nicht leicht, ihre fröhliche und empathische Art erleichtert ihr aber den Arbeitsalltag. Wie ist die Situation im Epizentrum vor Ort? Hält Claudia durch oder werden ihre Ängste vielleicht zur Wirklichkeit?
Die 31-jährige operationstechnische Assistentin Elisa Jankwitz hat im Leichenschauhaus ihre Leidenschaft für die menschliche Anatomie entdeckt und entschieden, dass sie beruflich in Zukunft im OP stehen will. Jetzt ist sie Teil des hochkarätigen OP-Teams im Deutschen Herzzentrum. Die quirlige und selbstbewusste Frau macht OPs in der Herz- und Gefäßchirurgie aus Leidenschaft und hat in ihrem beruflichen Alltag schon so einiges gesehen. Platz für Fehler gibt es nicht!
Florentine Kleemann musste auf ihren Studienplatz lange warten und hat in der Zwischenzeit Erfahrungen als OP-Krankenschwester gesammelt. Heute studiert sie Medizin, hilft als chirurgische Assistentin im DHZB bei Herzoperationen und ist mit viel Leidenschaft und Faszination dabei. Ein schlagendes Herz in den Händen zu halten ist für sie immer noch „unglaublich“. Neben ihrer fröhlichen und interessierten Art hat sie außerdem die nötige Ruhe und Konzentration, die für lange OPs und Arbeitstage ohne Pause benötigt werden. Kann Florentine ihr unermüdliches Engagement beibehalten oder wird ihr auf Dauer alles zu viel?
Die Ärztin Charlotte Becker wollte schon von klein auf Medizinerin werden. Sie liebt die Arbeit mit Menschen, auch wenn sie die schweren Schicksale oft sehr mitnehmen. Sie schäkert gerne mal mit PatientInnen, weiß aber auch, wann Mitgefühl gefragt ist. Bei einem schweren Unfall verlor sie in ihrer Jugend ihren Unterarm. Ihre Proteste erinnert sie jeden Tag an den tragischen Vorfall. Trotzdem hat sie es an das renommierteste Herzzentrum Europas geschafft: das DHZB. Kann sie in der Krise standhalten?
Laleh Ghaeni hat als Ärtzin mit Migrationshintergrund oft mit Rassismus und Sexismus zu kämpfen. Dass sie für die gleiche Anerkennung mehr leisten muss ist sie gewöhnt. Bei ihrer Arbeit auf der Kinderintensivstation im DHZB kommen Gespräche mit PatientInnen viel zu kurz. Der stressige Arbeitsalltag lässt es nicht zu, obwohl es so wichtig wäre. Schafft es Laleh auch weiterhin härter als Andere zu arbeiten um Anerkennung zu bekommen oder schmeißt sie die irgendwann die Flinte ins Korn?
Die Belastungen unserer Heldinnen sind enorm. Die Frauen gehen physisch und psychisch an die Grenzen. Bessere Bezahlung und höhere Anerkennung müssen her, da sind sich alle einig. Dennoch ist die medizinische Pflege für sie vor allem eins: Berufung und Herzensangelegenheit.
„Herz&Viren“ liefert intensive, spannende und authentische Einblicke in den Klinikalltag und die Leben von acht starken Frauen, die täglich bis ans Limit ihrer Kräfte gehen, um Leben zu retten.
Zu sehen ist unsere Doku-Serie „Herz und Viren“ in der ZDFmediathek in Form von acht 15-minütigen Folgen.
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Buch und Regie: Charlotte Krüger
Produktion: ZDF
Länge: 42:55
Jahr: 2022
Kriegsreporter*innen – sie sind die Augen der Welt, wenn es um die Krisenherde rund um den Globus geht. Ihre Gesichter und Analysen sind den meisten aus den Nachrichtensendungen bekannt. Aber was steckt hinter dem Beruf und den Menschen, warum entscheiden sich die Journalist*innen, aus den gefährlichsten Regionen der Welt zu berichten?
Renommierte und preisgekrönte Reporter*innen und ein Fotograf erzählen in eindrücklichen Worten und Szenen in diesem Film, was es bedeutet, an allen Fronten aus Kriegsgebieten zu berichten: Frederik Pleitgen (CNN), Mstyslav Chernov (AP), Christoph Reuter (Spiegel), Hind Hassan (VICE) Johannes Hano und Katrin Eigendorf (beide ZDF).
Wie kommen sie mit den verstörenden Wochen im Krieg, den Bildern, den Schicksalen und auch der Gefahr für das eigene Leben klar? Wie leben sie während dieser Zeit, wie schützen sie sich, welchen Menschen und welchen Informationen vor Ort vertrauen sie? Manche von ihnen sind das halbe Jahr auf Reise. Wie ist dieser Job vereinbar mit einem normalen Leben zu Hause, mit Familie, Kindern, wie bewältigen sie den Wechsel zwischen den Welten nach Einsätzen wie in der Ukraine? Dort fließen ihre Geschichten zusammen, sie alle waren vor Ort und haben in Charkiw, in Butscha, im Donbass und in Mariupol Tod und Zerstörung erlebt.
„An allen Fronten“ ist ein tiefer, aufwühlender Einblick in die Welt der Kriegsreporter*innen, die uns täglich in den Nachrichtensendungen begegnen. Hier in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Michael Schmitt
Autor: Michael Schmitt
Produktion: ZDF
Länge: 43:00
Jahr: 2022
Der durch viele TV-Produktionen bekannte Horst Lichter hatte bereits in jungen Jahren einen Herzinfarkt, mit 28. Erst danach begann er ein achtsameres Leben. Heute, mit 60, macht Horst Lichter sich für ZDFzeit und diesen Film auf eine Reise durch die Welt der Kardiologie – um mit Menschen zu sprechen, die auf oft dramatische Art von Herzkrankheiten betroffen sind. Wie Franziska, die im Deutschen Herzzentrum in Berlin auf ein Spenderherz wartet. Eine verschleppte Erkältung führte zu einer Herzmuskelentzündung, nach zwei Wochen kam sie nicht mehr ohne Hilfe in die Notaufnahme. Inzwischen ist ihr Herz so schwach, dass sie die Klinik nicht mehr verlassen darf.
Pro Jahr bekommen Millionen Menschen die Diagnose, ein krankes Herz zu haben. Es sind viele unterschiedliche Krankheitsbilder, von leichten bis hin zu dramatischen wie bei Franziska. Es ist die Volkskrankheit Nummer 1. Dabei lässt sich vieles tun, zum Beispiel auf gesunde Ernährung achten, ausreichend Bewegung und Vorsorgeuntersuchungen. Und auch für Horst Lichter steht im Film ein großer Vorsorge-Check-Up an. Im Herzzentrum. Das Ergebnis, gibt er zu, überrascht ihn dann doch ein klein wenig…
Lichter trifft auf seiner Reise durch dieses Thema auch Ärzte und Forscher, die an bahnbrechenden Neuentwicklungen der Herzmedizin arbeiten. Im Uni-Klinikum Hamburg werden z.B. Herzzellen künstlich gezüchtet, in Schleswig-Holstein hat ein Forschungsteam einen 3-D-Drucker entwickelt, der feine Blutgefäße für Bypassimplantate aus Biotinte erzeugen kann. In Zukunft können so individuell zugeschnittene Ersatzteile ausgedruckt werden. Und selbst der Weg zu einem komplett künstlichen Herzen ist nur noch eine Frage der Zeit.
Der Film erkundet das Feld der Herzmedizin und der Vorsorge – mit wunderbaren Protagonist*innen, die Horst Lichter und dem Team in ihren schwierigsten Zeiten viel Vertrauen entgegen bringen und sich öffnen. Mit Dr. Yael Adler, die es versteht, auch Kompliziertes im Thema einfach zu erklären, unterstützt von aufwendigen, beeindruckenden Animationen. Mit hervorragender Kameraarbeit und einem raffinierten Schnitt. Und einem prominenten Host, den die Menschen von einer weniger bekannten Seite kennenlernen.
Hier in der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Ana-Marija Bilandzija
Produktion: ZDF 37 Grad Leben
Länge: 27:09
Jahr: 2024
Für 37 Grad Leben hat unsere Autorin Ana-Marija Bilandzija eine funktionale WG besucht. Rumi (24), Lasse (21), Toni (21) und Juli (21) haben sich auf 100 Quadratmetern ihren „Safe Space“ aufgebaut. In ihrer funktionalen WG werden Klamotten, Betten und sogar die Räume geteilt. Das funktioniert nur mit guter Kommunikation. Als eine fünfte Person einzieht, wird die Wahlfamilie vor eine Herausforderung gestellt. Wird Quinn (18) das Probewohnen überstehen?
Der Film begleitet die WG vom Alltag bis zur nächtlichen Container-Aktion und gibt einen Einblick in ein ungewöhnliches Wohnkonzept.
Sendetermin: 17. März 2024 im ZDF und der ZDFmediathek
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Produktion: ZDF
Länge: 28:32
Jahr: 2023
Keine Jobs, keine Schule, keine Kneipe, kein Laden. Vielerorts geht das, was das Dorfleben einst prägte, das soziale Miteinander und die lebendige Gemeinschaft, verloren. Was macht Dörfer zukunftsfähig, was Dorfgemeinschaften lebenswert? Zwei Jahre lang hat unsere Autorin Nadja Kölling Menschen begleitet, die selbst mit anpacken und ihrer Heimat neues Leben einhauchen.
Kirsten Voß-Rahe aus Rendswühren kämpft für den Erhalt und Ausbau der kleinen Dorfschule. Sie muss erweitert werden, um den neuen Anforderungen wie Ganztagesbetreuung zu entsprechen, sonst droht irgendwann das Aus. „Die Schule ist wirklich das Herzstück unseres Dorfes und essenziell, um gerade für junge Familien attraktiv zu sein. Wir brauchen eine gute Infrastruktur für gute Lebensbedingungen, damit wir auch im ländlichen Raum artgerecht leben können.“
Auch Andreas Determann aus Darup kämpft für sein Dorf. „Jedes Jahr macht was anderes zu, das Leben hier wird immer uninteressanter. Wenn dann noch der Gasthof schließt, wenn man sich nicht mehr treffen kann, es keinen Ort mehr gibt für Feste oder sogar Beerdigungen, dann stirbt am Ende auch die Dorfgemeinschaft.“ Das wollen sie nicht zulassen und den Dorfgasthof erhalten. Das ganze Dorf packt mit an. Schaffen es die Daruper mit vereinten Kräften, genügend Geld zusammenzubekommen, um den Gasthof zu kaufen, und einen neuen Pächter zu finden?
Sendetermin: 22. August 2023 auf ZDF und hier in der Mediathek
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Buch und Regie: Ulrich Bentele, Samuel Kirsch und Nino Seidel
Produktion: ZDF
Länge: 43:06
Jahr: 2023
Gewalt als Happening – gefilmt, geteilt, geliked. An Silvester, im Freibad, in der Schule. Experten sprechen von einer neuen Qualität der Gewalt, über fehlenden Respekt und die Verrohung der Jugendlichen. Wir sprechen mit denen, über die so viel gesprochen wird. Mit Jugendlichen wie Can. Er ist schon früh mit Gewalt in Berührung gekommen, fühlt sich perspektivlos, im falschen Viertel aufgewachsen, will sich mit seiner Faust Respekt verschaffen. Rico, Brösel und Pinkie kennen Intensivtäter wie ihn. Als polizeiliche Spezialeinheit gegen Jugendgewalt gehen sie auf Streife, präventiv, suchen das Gespräch mit Jugendlichen, um zu verhindern, dass es so weit kommt. Dass sie straffällig werden. Zu viel Freizeit – ein Risikofaktor für Straftaten. Aber selbst in der Schule kommt es teils zu schweren Gewalttaten. Schulleiterin Silke Müller hat einen ganzen Waffenschrank mit Messern, die sie Schülern abgenommen hat. Ein großes Problem: Jugendliche filmen ihre Straftaten und verbreiten sie online. Eine digitale Hetzjagd. Wer sind diese Täter, was treibt sie an? Handelt es sich um Einzelfälle oder hat Deutschland ein strukturelles Problem mit Jugendgewalt? Welche Rolle spielt der Faktor Migrationshintergrund?
ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke trifft auch Sozialarbeiter:innen, die nah dran sind an Familien, die der Staat nicht erreicht. Im U-Haft-Vermeidungsprogramm Stop&Go bekommen junge Straftäter noch eine Chance, während sie auf ihren Prozess warten, an sich zu arbeiten. Das oberste Ziel: Struktur lernen und an einer Perspektivplanung arbeiten. Aber auch Beziehungsarbeit, Verbindlichkeiten, Verantwortung übernehmen. Denn häufig kennen die Jugendlichen das gar nicht. Wenn alles nichts hilft, landen die jungen Straftäter vor Gericht. Für Jugendrichterin Maria Kleimann ist das Wichtigste die Einsicht, dass Täter erkennen und begreifen, was sie getan haben, welchen Schaden und welches Leid sie bei dem anderen angerichtet haben. Statt härtere Strafen zu verhängen, plädiert auch Gewaltforscher Prof. Dr. Dirk Baier für die Auseinandersetzung, die genaue Aufarbeitung der Fälle sowie Mediationen zwischen Opfern und Tätern.
Sendetermin: 03. August 2023 auf ZDF und hier in der Mediathek
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Buch und Regie: Ana-Marija Bilandzija
Produktion: ZDF
Länge: 27:15
Jahr: 2023
Zwei junge DJs, die hart dafür arbeiten, sich in der Szene einen größeren Namen zu machen. Und die uns Einblick in ihr Leben geben:
Zeynep aus Berlin, 28, hat gerade ihren festen Job als Projektmanagerin aufgegeben. Sie reist nun von Gig zu Gig, arbeitet Vollzeit als DJ und träumt von einem festen Engagement in einem Club. Als Frau in einer Männer dominierten Welt hat sie das Gefühl, sich besonders behaupten zu müssen.
Paul, 21, studiert auf Lehramt. In der Corona-Zeit hat er angefangen, Musik selbst zu produzieren. Nun legt er an den Wochenenden auf, heizt in Clubs und Open-Airs die Leute ein, versucht sich mehr und mehr zu vernetzen und als Paul Keen richtig durchzustarten.
Der Film zeigt, wie viel Stress, Risiko und Eigenverantwortung das Leben als aufstrebender DJ mit sich bringt. Und wie hart das Business zwischen den Beats ist.
Sendetermin: 25. Juni 2023, auf ZDF
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Buch und Regie: Sylvie Kürsten
Produktion: arte
Länge: 55:00
Jahr: 2022
Sie hat unser Bild von den 20er Jahren geprägt wie keine andere: Tamara de Lempicka. Ihre Art-déco-Gemälde von Frauen in Autos und in Abendrobe zierten Modemagazine, Buchdeckel, Poster, waren Inspiration für die Musikvideos von Popstar Madonna und sind heute auf Influencerprofilen im Netz zu finden. Längst werden Lempickas Gemälde für Millionensummen gehandelt. Doch ihr Name und die Person dahinter sind nur Eingeweihten wie Sammler Wolfgang Joop bekannt. Für den Design
er ist die exzentrische Lempicka Inspiration für das eigene Werk und die erste weibliche Pop-Art-Künstlerin neben Warhol. Auch Urenkelin Marisa de Lempicka ist stolz, dass ihre Urgroßmutter heute eine der teuersten Künstlerinnen ist und bei Stars wie Nicholson oder Streisand hängt. Aber warum weiß man von Lempickas Werken, jedoch nichts von ihrem Leben? Wieso nimmt die Kunstkritik sie nicht ernst? Und wie hält man ein Werk lebendig, das in Museen kaum zu finden ist?
Die grimmepreisprämierte Autorin Sylvie Kürsten begibt sich in ihrer Dokumentation über die in Paris berühmt gewordene Polin auf eine Spurensuche – über drei Kontinente hinweg. Sie erzählt das Leben der Selbstvermarktungskünstlerin Lempicka aus der Ich-Perspektive der gealterten Kunstdiva, im Film gespielt von Nicole Heesters. Ein überraschendes Porträt einer Ausnahmekünstlerin, die sich jeder Kategorie entzieht.
Sendetermin: 03. Juli 2022, auf arte
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Buch und Regie: Anja Widell, Jana Pareigis, Sebastian Heemann
Produktion: ZDF
Länge: 53:30
Jahr: 2023
11 Millionen für eine Villa am Starnberger See. Und das ist noch günstig. Oligarchen, Scheichs oder Fußballprofis können sich das vielleicht leisten, alle anderen kämpfen um jeden Quadratmeter Wohnraum. Rasant gestiegene Baukosten, explodierende Mieten und Hunderttausende fehlende Wohnungen – Deutschland steckt im Wohn-Desaster.
ZDF-Moderatorin Jana Pareigis will wissen, was die Menschen besonders bewegt, aufregt oder ratlos macht. Wie Henry und Philine aus Hamburg. Beide studieren, wollen endlich von zu Hause aus- und zusammenziehen. 300 Bewerbungen haben sie verschickt, eine Zusage für eine Wohnung? Fehlanzeige. Auch Familie Abdallaoui sucht verzweifelt: Sie leben zu sechst auf 58 Quadratmetern in 2,5 Zimmern. Trotz Wohnberechtigungsschein finden sie seit 12 Jahren keine größere Wohnung. Der Mietmarkt – katastrophal. Wer es sich leisten kann, versucht rauszuziehen, zu kaufen oder selbst zu bauen. Doch mit steigenden Zinsen, Material- und Handwerkerkosten fliegt einem schnell die Finanzierung um die Ohren. So wie Janne Kettner, alleinerziehende Mutter. Seit eineinhalb Jahren lebt sie mit ihren drei Kindern auf einer Baustelle. Neben Job und Alltag legt sie nun selbst Hand an, verputzt, fliest, tapeziert. Der Traum vom eigenen Haus wird zum Albtraum. Doch sie weiß: Andere haben gar kein Dach überm Kopf. So ergeht es Anita Koch, die eigentlich anders heißt. Nach einer Zwangsräumung schläft sie in einer Obdachlosenunterkunft – und das trotz Job. Wie kommen wir raus aus dem Wohn-Desaster? Mit selbstverwalteten Genossenschaften? Enteignung? Mietpreisdeckel? Was muss sich in Deutschland ändern?
Sendetermin: 29. Mai 2023, 19.20 Uhr im ZDF
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Buch und Regie: Jan-Philipp Scholz & Johan von Mirbach
Autor: Johannes Meier
Produktion: ZDFinfo
Länge: 42:55
Jahr: 2021
In unserer Doku „Auf den Spuren der Umwelt-Mafia“ beschäftigen wir uns mit Raubbau und Verbrechen an der Umwelt und ordnen sie zusammen mit dem Experten Alexander von Bismarck ein sowie mit direkt Betroffenen, Aktivist*innen und Ermittlern.
Unsere Autoren Johan von Mirbach und Jan-Philipp Scholz reisen für ihre Recherche von der Ukraine über Ghana bis in die USA. Und zeigen auf, wie Profit aus Wäldern, Ozeanen und der Tierwelt geschlagen wird.
Einer der Stränge der Doku spielt in den Wäldern der Ukraine. Dort ist Johan unterwegs mit Aktivist*innen, die versuchen, dem illegalen Geschäft mit dem Holz nachzugehen und illegale Rodungen zu dokumentieren. Sie kommen nah an Stellen, an denen vermeintlich gefällt wird, aber es ist ein Katz- und Mausspiel über Stunden – bei dem unser Team und die Umweltschützer zuletzt gestoppt werden von Lastern, die ausgerechnet an einer der Zufahrtsstraßen liegen bleiben…Die Doku ist nun zu sehen in der ZDF-Mediathek!
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Buch und Regie: Jens Strohschnieder
Autor: Sebastian Heemann
Produktion: ZDFinfo
Länge: 44:10
Jahr: 2021
Kryptowährungen legten in den letzten Jahren einen beispiellosen Aufstieg hin und revolutionieren den Finanzmarkt. Es werden gigantische Summen bewegt – die auch das Verbrechen anziehen. Im kleinen, aber auch im ganz großen Stil. In der Doku „Crypto-Crime – Verbrechen rund um Bitcoin & Co.“ decken wir auf, wie Akteure zu modernen, raffinierten Raubzügen ansetzen.
Oft schaffen es selbst Einzelpersonen oder kleine Gruppen, Milliarden auf illegale Art und Weise zu entwenden. Der Film zeigt die verblüffendsten Fälle – und erklärt über aufwändige Animationen die oft komplexen Mechanismen dahinter.
Manche der handelnden Personen könnten aus einem Thriller stammen, zum Beispiel die sogenannte „Krypto-Queen“, Dr. Ruja Ignatova. Mit großem Auftritt bewarb sie die Kryptowährung OneCoin und überzeugte mit ihren Versprechen viele Menschen. Erst als man nichts mehr von Ignatova hörte, fiel auf: OneCoin ist ein Schneeballsystem nach uraltem Prinzip, von dem im Endeffekt nur eine Person profitierte: die Krypto-Queen selbst. Sie boardete einen Flug nach Griechenland, seitdem ist Ignatova verschwunden.Auf der Verfolgerseite stehen Ermittler:innen und Expert:innen wie Kim Grauer, und die Frage: Schaffen sie es, global und hochdigital agierende Verbrecher einzuholen und dingfest zu machen?
Zu sehen ist die Doku in der ZDF-Mediathek!
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Buch und Regie: Jana Buchholz
Autor: Jana Buchholz
Produktion: ZDF
Länge: 43:41
Jahr: 2021
Eine Frau als Cheftrainerin in der Fußballbundesliga? Kaum vorstellbar. Aber, warum sind Frauen immer noch in den Führungspositionen unterbesetzt? Mit diesen Fragen und weiteren Themen wie Geschlechter-Gerechtigkeit, Sexismus, finanzieller Ungleichheiten und dem Mangel an Frauen in den höheren Rängen der Fußballwelt, beschäftigt sich unser neuer Film „Fußball-Frauen – Zeit für die Offensive“.
Persönlichkeiten wie die Nationalspielerin Laura Freigang, die Sport-Reporterin Claudia Neumann oder der Weltmeisterkapitän Phillip Lahm sprechen darüber, dass der Fußball immer noch in patriarchalen Strukturen verharrt und somit die Vorbildfunktion, die heutige Gesellschaft abzubilden, nicht erfüllt.
Fußball lebt von seiner Vielfalt. Trotzdem hat insbesondere der Männerfußball eine Sonderstellung und verkommt immer mehr zum Produkt, wodurch sich Minderheiten und vor allem Frauen ausgeschlossen fühlen. Unter den 17 Präsidiumsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes ist nur eine Frau und in den Vorständen der Bundesliga-Clubs gibt es keine einzige. Somit sind die Entscheidungsgremien von einer homogenen Gruppe von Männern besetzt und es gibt keine jungen Menschen in Verantwortung, kaum Menschen mit Migrationshintergrund und keine Frauen. Es ist Zeit für Veränderungen!
Fußballfrauen ist ein diskursfreudiger und unterhaltsamer Film, der innovative Lösungsansätze beleuchtet und in dem Menschen zu Wort kommen, die das zurückbringen wollen, was die Magie des Fußballs ursprünglich ausmacht: Teamgeist, Gemeinschaft, Spielfreude
Der Film läuft am Mittwoch, den 20 Oktober auf ZDF und ist im ZDF Mediathek und auf dem ZDFheuteYouTube Kanal zu finden.
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Buch und Regie: Michael Schmitt
Autor: Nordend Film
Produktion: ZDF
Länge: 43:28'
Jahr: 2021
Was macht euch kurz vor der Bundestagswahl so richtig wütend? Und wie kann daraus Mut zu Veränderungen werden? Das wollte Ariane Alter wissen und sagt deutschlandweit mit ihrer Community einem Wut-Thema den Kampf an. Dabei ist der Film „Eure Wut – Euer Mut: Was tun für Geschlechter-Gerechtigkeit? Unterwegs mit Ariane Alter“ entstanden, der zeigt, wie ungleich Menschen verschiedener Geschlechter behandelt werden und worunter sie 2021 immer noch leiden müssen.
Ariane spricht zum Beispiel mit einer alleinstehenden, schwangeren Pflegeassistentin, die in große Wohnungsnot war und so oft abgewiesen wurde, dass sie fast ihren Mut verloren hat. Oder aber mit einer jungen Ärztin, die sich auf Grund ihrer Sexualität Sorgen um ihren Beruf macht und damit das Spannungsverhältnis zwischen Homosexualität und Kirche thematisiert. Sie trifft auch andere Frauen, die Diskriminierung im Berufsleben erfahren, aber auch Männer, die mit einem Projekt über toxische Männlichkeit aufklären.
Ariane ist durch Deutschland gefahren, um aufwühlende und wach rüttelnde Geschichten zu hören von Menschen, die viel erlebt haben und doch ihren Mut nicht verlieren. Sie begibt sich mitten in persönliche Krisen und entdeckt Lösungsansätze, die entstehen, wenn Menschen aus der Wut Kraft schöpfen nehmen und in ihrem Wirkkreis für Veränderung sorgen.
Schaut unbedingt rein am 16. September um 2.30 Uhr auf ZDF. Zu sehen ist der Film natürlich auch in der ZDF Mediathek und auf dem ZDFinfo Youtube Kanal.
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Buch und Regie: Hubertus Koch
Autor: Nordend Film
Produktion: ZDF
Länge: 43:36'
Jahr: 2021
Was macht euch in Deutschland vor der Bundestagswahl so richtig wütend? Und wie kann daraus Mut zu Veränderungen werden? Das wollte Hubertus Koch von seiner Community wissen und geht ein Thema an, das brandaktuell ist. Herausgekommen ist der Film „Eure Wut – Euer Mut: Was tun gegen den Klimawandel? Unterwegs mit Hubertus Koch“ über die Klimakatastrophe, über vielfältigen Aktivismus und Zukunftsängste, mitten in Deutschland.
Unterwegs in ganz Deutschland diskutiert er mit Menschen aus seiner Community die politischen Brennpunkte zwischen Wut und Mut zum Thema Klimawandel.
Hubertus spricht zum Beispiel mit einer Gruppe von Umweltschützer:innen, die erstmalig selbst ein Klima-Gesetzespaket schreiben und hoffen, dass darüber im Bundestag abgestimmt wird. Und er fährt zum Tagebau Garzweiler, einem Umwelt-Brennpunkt. Dort trifft er auf eine Anwohnerin und Aktivist:innen, die für den Stopp des Kohleabbaus kämpfen. Für sie geht es um alles, denn ihre Häuser stehen vor dem Abriss! Außerdem geht es um einen Bauern, der zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft wirklich funktionieren kann.
Der Film zeigt die Wut, die die Themen auslösen können. Er zeigt, wie Menschen um ihr Hab und Gut kämpfen, wie sie verzweifeln. Und er zeigt, wie Menschen aufstehen und die Probleme selber angehen. Es geht auch um smarte Lösungsansätze, Innovation, Hoffnung und Tatendrang. Die im Film gezeigten Geschichten wühlen auf und schaffen Raum für Debatten.
Zu sehen ist der Film am 15.09.21 um 22:15 Uhr im ZDF und natürlich in der ZDF-Mediathek. Außerdem könnt ihr ihn auf dem ZDFheute Youtube Kanal gucken.
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Buch und Regie: Catharina Kleber
Autor: Catharina Kleber
Produktion: 3sat
Länge: 44'
Jahr: 2020
„Und der Haifisch, der hat Zähne …“, die Ballade von Mackie Messer ist der wohl bekannteste Hit aus der Dreigroschenoper. Die Musik komponierte Kurt Weill, am Text arbeitete die damalige Lebensgefährtin von Brecht, Elisabeth Hauptmann mit. Für diese Gemeinschafts- und Collagearbeit bediente sich Brecht großzügig bei John Gays „Baggers Opera“ und „Die Dreigroschenoper“ stürmte schließlich wider alle Erwartungen die Bühnen der Weimarer Republik.
Der zugleich schmierige und charmante Gangster Macheath, genannt Mackie Messer hat Beziehungen und die weiß er zu nutzen, ob zu Frauen oder zum Polizeichef Brown. Am Rande der Gesellschaft stehend, scheint all sein Bemühen darauf ausgerichtet dazuzugehören, zu den Angesehenen und Respektierten, dem Bürgertum. Doch er verstrickt sich immer weiter in seine kriminellen Machenschaften und am Ende kann ihn nur ein Wunder retten, wie es nur das Theater kennt.
„Wahnsinnswerke“ ergründet diesen Klassiker der Theaterliteratur, vergleicht die prägendsten Inszenierungen und spricht u.a. mit Musiker Campino, Schauspielerin Meike Droste und dem Intendanten des Berliner Ensembles Oliver Reese über die zentralen Themen Antikapitalismus, Opportunismus und Frauenbilder.
Manche Dramen sind zeitlos, allgemeingültig über Jahrhunderte hinweg und behandeln archaische Konflikte, die sich damals am Königshof ebenso abspielten, wie heute in der Konzernzentrale. Diese Dramen verlieren mit der Zeit nicht an Bedeutung, lassen uns nicht los, überraschen uns immer wieder aufs Neue, sind verhaftet in unseren Köpfen, im kulturellen Gedächtnis, Allgemein- und Kulturgut: Wahnsinnswerke eben.
Die Erstausstrahlung von „Dreigroschenoper“ ist am 27. Feburar 2021 um 22.15 Uhr auf 3sat und in der 3sat Mediathek.
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Autor: Nadja Kölling
Produktion: 3Sat
Länge: 44'
Jahr: 2020
Dem Schriftsteller Wladimir Kaminer waren Pferde noch nie so ganz geheuer. Ein exklusiver Einblick in der Spanische Hofreitschule in Wien ist jedoch etwas ganz Besonderes.
Für Kaminer öffnet die Schule auch außerhalb der Vorführungszeiten die Pforte und gewährt uns einen einmaligen Einblick hinter die Kulissen der 445 Jahre alten Kulturinstitution.
Die weißen Lipizzanerhengste, auch Kaiserschimmel genannt, bieten einen majestätischen Anblick. Doch ob kaiserlich oder nicht, am Ende des Tages bleibt ein Haufen Mist liegen. Also wird Waldimir sogleich als Stalljunge eingespannt und bekommt dafür einige Infos über die Tücken der Ausbildung zum Reiter, im Fachjargon auch Bereiter.
Auf den Rücken der wertvollen, hochsensiblen Tiere darf Kaminer, zu seiner Erleichterung, nicht. Doch lässt er es sich nicht nehmen, einmal in die jahrhundertealte Traditionsuniform der Bereiter zu schlüpfen.
Kaminer in der kompletten adretten Uniform könnt ihr euch ab jetzt auch in der 3sat-Mediathek angucken!
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Autor: Nadja Kölling
Produktion: ZDF
Länge: 30'
Jahr: 2020
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Vielerorts herrscht Fachkräftemangel. Es schlägt die Stunde der Senior-Azubis, die mit 50 plus ins kalte Wasser springen und eine Ausbildung beginnen. Was treibt Menschen dazu, rund 15 Jahre vor der gesetzlichen Rente beruflich neu durchzustarten, mit Teenagern die Schulbank zu drücken und sich dem Prüfungsstress auszusetzen?
Heike ist 52 Jahre alt, Mutter von drei Kindern, eigentlich Informatikerin und fängt nochmal ganz von vorne an: mit einer Ausbildung als Lokführerin bei der Stuttgarter S-Bahn. Hier ist sie nicht nur die älteste Auszubildende, sondern auch die einzige Frau! Die Ausbildung dauert nur ein Jahr, aber das Lernpensum ist riesig. Vier Abschlussprüfungen muss Heike schaffen. Wird sie dem Druck standhalten? Auch Matthias, der 30 Jahre als Bankkaufmann gearbeitet hat, probiert sich nochmal ganz neu aus und macht eine Ausbildung zum Erzieher. Früher hat er dreimal so viel verdient, dafür hat er jetzt regelmäßige Arbeitszeiten.
Wir begleiten drei Menschen, die das Abenteuer wagen und ganz unten, als Lehrlinge, neu anfangen, Seite an Seite mit 20-Jährigen. Packen sie die großen Herausforderungen, die ihre neue Aufgabe bereithält? Hier der Film in der ZDF-Mediathek!
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Buch und Regie: Jan M. Schäfer
Autor: Jan M. Schäfer
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2020
„It’s a rigged system but now I don’t care anymore because I won.“ Diese Worte Trumps nach den Vorwahlen 2016 waren vielleicht die wahrsten seiner Amtszeit. Sie zeigen: Das Wahlsystem ist undurchsichtig und zum Teil sogar undemokratisch. „ELECTION GAME – Amerikas Wahlsystem in der Krise“ zeigt in spannenden Fakten auf, wie umstrittene Strategien den Wahlprozess massiv beeinflussen. Es geht um Dark Money, Wahlkreismanipulationen, den Ausschluss ganzer Bevölkerungsgruppen und den aktuellen Amtsinhaber.
Der Weg bis zur eigentlichen Wahl ist alles andere als transparent. Der Grund sind die Vorwahlen: Eine interne Auswahl für die es keine staatlichen Regeln gibt, genauso wenig wie ein einheitliches System. Auch die Wähler zu täuschen hat Tradition: Lügen und wilde Behauptungen gehören zum guten Ton. Zudem verlieren Millionen von Wählern ihr Wahlrecht: Aufgrund ihrer Herkunft oder weil sie im Gefängnis oder der Psychiatrie sitzen. In manchen Staaten dürfen ehemals Gefangene nie wieder wählen gehen. Wir treffen Wahlexperten, Aktivisten, Journalisten und Amerika-Kenner, die uns einen einmaligen Einblick in das Big Game auf Capitol Hill geben.
Anhand von eingängigen und auch verblüffenden Beispielen wird so das politische System der USA infrage gestellt – und sichtbar gemacht, wie die einstigen Vorreiter der Demokratie immer mehr in Bedrängnis geraten. Zu sehen ab sofort in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Anja Widell
Autor: Anja Widell
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2020
Die Dokumentation „Macht und Machenschaften: USA – Gekaufte Politik“ deckt auf, wer in Amerika wirklich politische Macht hat: Vom Medienmogul, über Lobbygruppen und Industriegrößen bis zur religiösen Vereinigung – wer Geld hat, darf mitmischen!
Auch die Koch-Brüder sichern sich ihren politischen Einfluss mit viel Geld und bestimmen aus dem Verborgenen die Geschicke des Landes. Ihr Ziel? Die Deregulierung von Umweltschutz und Arbeitnehmerrechten. Entsprechende Gesetzesänderungen zahlen sich die Milliardäre mit barer Münze aus. „Dark Money“, also Gelder die im Hintergrund fließen, sind ein großes Problem: So werden öffentliche Meinungen geprägt und Politiker gelenkt.
Doch Koch Industries sind nicht die einzigen im Spiel um die Macht. Wir haben genauer hingesehen, die Fäden entwirrt und den Kampf für und gegen die Einflussreichen aufgedeckt. Zu sehen ab sofort in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Anja Kollruß
Autor: Anja Kollruß
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2020
Die deutsche Justiz ist im Dauerstress. Immer mehr Arbeit, immer höherer Druck und keine entsprechende Entlohnung. An vielen Gerichten arbeitet man schon lange an der Belastungsgrenze. Allein am Kriminalgericht in Berlin-Moabit gibt es bis zu 300 Verhandlungen pro Tag. Es gilt als das größte Strafgericht Europas.
In der „Justizfabrik“ wird täglich auf 16.000 Quadratmetern über Schuld und Unschuld geurteilt, vom Schwarzfahren bis zu heimtückischen Mord. Wir begleiten spannende Protagonisten aus dem Herzen des Gerichts, wie die Pressesprecherin Lisa Jani, die den dreisten und spektakulären Raub einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum betreut. Oder Jugendrichterin Iris Berger, die für die schweren Fälle zuständig ist: zum Beispiel für junge Menschen, die eines Tötungsdeliktes angeklagt sind, und auch für Missbrauchsfälle. Oder auch Strafverteidigerin Pamela Pabst. Sie ist die erste von Geburt an blinde Strafverteidigerin Deutschlands und hat schon als Kind davon geträumt, eines Tages in dem imposanten Gericht an der Turmstraße zu arbeiten.Es ist eine ganz besondere Reportage geworden, denn im März 2020 kommt diese „Justizmaschine unter Volldampf“ fast zum Stillstand. Auch sie wird von der Corona-Krise getroffen. Zu sehen ab sofort in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Anja Kollruß
Autor: Anja Kollruß
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2020
Cum-Ex – der größte Raubzug der deutschen Geschichte. Die Täter: Banken, Berater und reiche Investoren. Die Beute: mehr als 30 Milliarden Euro aus der Staatskasse. Das Opfer: der deutsche Steuerzahler.
Unser neuer Film „Macht und Machenschaften: Cum-Ex – der Milliarden-Steuerskandal“ erzählt von einem beispiellosen Schauspiel der Gier.
Es geht um Milliarden, um die der Staat – und damit wir alle – betrogen wurden. Milliarden, die eigentlich für Kitas, Schulen und Infrastruktur gedacht waren und stattdessen sehr reiche Menschen noch reicher machten.
Zu sehen ist die packende Doku ab sofort in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Anja Kollruß und Nadja Kölling
Autor: Anja Kollruß und Nadja Kölling
Produktion: ZDFinfo
Länge: 30'
Jahr: 2020
Wenn der Körper krank ist, geht der Mensch zum Arzt. Doch was ist, wenn die Seele leidet? Depression ist die zweithäufigste Volkskrankheit der Welt, doch die Fachwelt tappt bis heute noch oft im Dunkeln.
Psychotherapie und Medikamente werden üblicherweise zur Behandlung von Depressionen angewendet. Doch bei mindestens einem Drittel der Patienten schlagen Antidepressiva nicht an – mehr denn je sind neue Therapiemöglichkeiten gefragt.
Ketamin in Lüneburg, Online-Therapie in Finnland, Urban Gardening in Großbritannien: Gezeigt werden überraschende Einblicke in neue, zukunftsorientierte Behandlungsmethoden sowie Menschen, Organisationen und Visionäre, die nach Lösungen suchen, um den Betroffenen wieder zurück ins Leben zu helfen.
Die Erstausstrahlung von „plan b: Hilfe für die Seele – Neue Wege aus der Depression“ ist am 14. März um 17.35 Uhr im ZDF und ab sofort in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Catharina Kleber
Autor: Catharina Kleber
Produktion: 3sat
Länge: 45'
Jahr: 2019
Die wohl bekannteste und bedeutendste Liebesgeschichte aller Zeiten: Romeo und Julia. William Shakespeares Werk fasziniert noch heute die Menschen, was vielleicht auch mit dem tragischen Ende einer großen Liebe zusammenhängt.
Romeo und Julia stammen aus verfeindeten Familien, ihre Liebe muss geheim bleiben. Als in einen blutigen Kampf der beiden verfeindeten Clans Romeos bester Freund Mercutio stirbt, übt er Rache und tötet Julias Cousin Tybalt. Er wird mit Verbannung bestraft und flieht aus der Stadt. Die verzweifelte Julia soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Eine List soll dieses Unglück von ihr abwenden. Ein Trank lässt sie wie tot erscheinen und ihr Geliebter soll sie aus der elterlichen Gruft entführen. Doch der Brief, der Romeo über diesen Plan aufklären soll, erreicht ihn zu spät und so nimmt das Schicksal seinen unabänderlichen Lauf. Romeo hält seine geliebte Julia für tot und nimmt sich das Leben, in diesem Moment erwacht die Schlafende. Da sie nicht ohne ihren Romeo weiterleben will, tötet sie sich auch.
Unsere neue „Wahnsinnswerke“-Folge lässt diesen Klassiker der Theaterliteratur neu aufleben, vergleicht die prägendsten Inszenierungen und spricht u.a. mit der Regisseurin Jette Steckel, dem Schauspieler Bruno Cathomas und der Journalistin Ronja von Rönne über die zentralen Themen Liebe, Schicksal und Familie.
Ist Romeo und Julia ein verstaubtes Drama? Oder hat es vielleicht sogar mehr Bedeutung denn je?
Die Erstausstrahlung von „Wahnsinnswerke Romeo und Julia“ ist am 07. März um 22 Uhr auf 3sat und in der 3sat-Mediathek.
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Buch und Regie: Carsten Binsack
Autor: Carsten Binsack
Produktion: ZDFinfo
Länge: 89'
Jahr: 2019
Es ist vielleicht das schlimmste Verbrechen, das einem Kind widerfahren kann. Vor allem wenn die Täter aus dem engsten Umfeld kommen. Väter, Mütter, Onkel, Tanten, Erzieher, Lehrer – sie alle werden unter Umständen zu Tätern von sexuellem Kindesmissbrauch. Das Leiden der Opfer, deren Urvertrauen mit dieser Tat komplett zerstört wird, geht danach oft weiter. Denn nicht selten gibt es niemanden, an den sie sich wenden können. Niemand, der ihnen zuhört.
Doch angesichts der gestiegenen medialen und teilweise auch gesellschaftlichen Aufmerksamkeit sind erste Verbesserungen in Bezug auf Opferhilfe aber auch Prävention spürbar. Dennoch ist die Zahl der Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschlands erschreckend hoch.
Wo beginnt sexueller Missbrauch? Was sind die Ursachen? Warum werden Menschen zu Tätern, unter welchen Umständen Kinder und Jugendliche zu Opfern? Wie hat sich das Bewusstsein von sexuellem Missbrauch Minderjähriger in beiden Teilen Deutschlands seit Kriegsende verändert?
Die Dokumentation beschäftigt sich mit Opfern und Tätern, potentiellen Tätern wie zu Unrecht Beschuldigten. Zu Wort kommen ebenfalls Wissenschaftler und Juristen, Politiker, Trainer, Lehrer, Pfarrer und Erzieher. – Erstausstrahlung ist am 13. Februar um 20.15 Uhr auf ZDFinfo und in der ZDFmediathek.
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Buch und Regie: Catharina Kleber
Autor: Catharina Kleber
Produktion: 3sat
Länge: 45'
Jahr: 2019
Der Soldat Franz Woyzeck hetzt von einem Nebenjob zum nächsten – denn anders kann er sich und seinen Sohn nicht über Wasser halten. Das Kind hat er mit seiner Geliebten, Marie. Treu ist diese ihm aber nicht. Zu allem Überfluss hat sein Arzt hat ihm auch noch zu einer strickten Erbsen-Diät verpflichtet. Woyzeck ist Außenseiter, labil und misstrauisch. Er ist ein Mann mit Wahnvorstellungen.
Georg Büchners Geschichte, die von dem 30-jährigen Woyzecks erzählt, wird jeder Darstellungsform gerecht – egal, ob Oper, Ballett, musikalischen Ausauseinandersetzungen und oder im Film.
Kann Franz Woyzeck sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen? Inwiefern wird es von den gesellschaftlichen Verhältnissen und Normen beeinflusst? Wie viel Schuld an seiner Situation trägt er selbst und wie viel ist den anderen zuzurechnen? Ist er überhaupt zurechnungsfähig?
Darüber und über andere Fragen, die das Leben der Hauptfigur Woyzecks, aber auch das der heutigen Gesellschaft beeinflussen, haben wir unter anderem mit der Schauspielerin Maren Eggert, Mitgliedern der Rockband Donots und Moderatorin Dunja Hayali gesprochen.
Ein Wahnsinnswerk des Schriftstellers Georg Büchner, auch heute nach über 150 Jahren noch topaktuell ist. – Erstausstrahlung ist am 19. Oktober um 21.45 Uhr auf 3sat und in der 3sat-Mediathek.
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Buch und Regie: Sebastian Heemann, Anja Kollruß
Autor: Sebastian Heemann, Anja Kollruß
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2019
Bei der Geburt sind wir alle gleich. Die Startbedingungen ins Leben sind jedoch nicht dieselben, leider auch nicht in einem reichen Land wie Deutschland. Was bedeutet es für die die Zukunft eines Kindes, in einem Umfeld aufzuwachsen, in dem Kinderarmut und Arbeitslosenzahlen überdurchschnittlich hoch sind? Und welche Herausforderungen bringt der Schulalltag für die Jugendlichen in solch einem Stadtteil mit sich?
Um das herauszufinden, haben wir vier Schülerinnen und Schüler im Bremerhavener Stadtteil Lehe begleitet – kurz vor ihrem Abschluss. Wir wollten wissen, wovon träumen sie und welche Chancen haben sie, diese Träume auch zu erreichen?
Experten wie der Soziologe und Bestseller-Autor Aladin El-Mafaalani, OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher und andere Schulleiter ordnen die Thematik immer wieder inhaltlich ein.
Erstausstrahlung ist am 19. Oktober um 20.15 Uhr auf ZDFinfo und das ganze gibt es im Anschluss natürlich auch in der ZDF-Mediathek.
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Buch und Regie: Anne Breer und Yasemin Ergin
Autor: Anne Breer und Yasemin Ergin
Produktion: ZDFInfo
Länge: 58'
Jahr: 2019
Anfang 2018 verhängt die chinesische Regierung einen Importstopp für ausländischen Müll. Ein Schock für die westlichen Industriestaaten, denn unseren Abfall verschiffen wir um die halbe Welt – ökologisch fragwürdig, ökonomisch fahrlässig. Mehr als die Hälfte unseres Plastik- und Papiermülls landete bisher über verschlungene Wege in China. Kurzzeitig wurden die Müllströme nach Südostasien umgeleitet, doch auch diese Länder machen langsam, aber sicher die Häfen für ausländischen Müll dicht.
Chinas Offensive entlarvt nun die bizarren weltweiten Ströme unseres Mülls, bietet Europa aber gleichzeitig neue Chancen auf einem bisher vernachlässigten Feld: Müll als Geschäftsmodell. Durch moderne Recycling-Methoden können kostbare Wertstoffe aus dem Müll gerettet, neue Arbeitsplätze geschaffen und zukunftsweisende Abfall-Strategien entwickelt werden. Die benötigten Umwelttechnologien sind ein riesiger Markt, auf dem Deutschland Vorreiter sein könnte. Was aber, wenn Deutschland diese Chance vergibt? Versinken wir dann im Müll?
Erstausstrahlung ist am 18.08.2019 im ZDF und ab sofort könnt ihr den Film auch in der ZDFInfo Mediathek sehen.
Eine gekürzte Fassung läuft am 04.10.2019 bei 3Sat und natürlich ebenfalls in der 3-Sat Mediathek.
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Buch und Regie: Anja Kollruß
Autor: Anja Kollruß
Produktion: ZDFinfo
Länge: 43'
Jahr: 2019
Steht die EU kurz vor dem Aus? Zerbricht die Idee der Einheit Europas an der Uneinigkeit verschiedenster Strömungen der Mitgliedstaaten? Dieser Frage stellen wir uns und erläutern die sieben größten Gefahren für die EU.
Die Flüchtlingspolitik spaltet die Wertegemeinschaft, die Angst vor Populisten wächst, der Brexit steht vor der Tür und Trump feuert gegen Europa und trägt damit nicht zur Beruhigung der Lage bei.
Martin Schulz, ehemaliger Präsident des Europaparlaments, sagt, dass die EU heute vor allen Dingen als Sündenbock diene, wenn es nicht gut läuft. Außerdem sprechen wir in der Dokumentation mit Martin Selmayr,
Generalsekretär der Europäischen Kommission und wir sind bei einem der größten Protestmärsche Londons seit 15 Jahren dabei.
Kurz vor einer schicksalsträchtigen Europawahl im Mai 2019 beleuchtet unser Film die Zukunft Europas. Ab sofort in der ZDFmediathek.
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Buch und Regie: Adrian Stangell
Autor: Adrian Stangell und Isabelle Hinteregger
Produktion: ARTE
Länge: 52'
Jahr: 2019
Der inzwischen 70-jährige T.C. Boyle hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Als Kind von Alkoholikern hatte er eine schwierige Schulzeit, experimentierte mit Drogen – und wurde später einer der bedeutendsten Autoren seiner Generation. Heute ist es vor allem der Schreibprozess, der einen drogenartigen Rausch bei ihm auslöst. Der Film taucht 52 Minuten lang in den Kopf des Kultautors T.C. Boyle ein. Er – der bodenständige Showman, der sich nie zu fein ist für den direkten Kontakt mit seinen Fans – lässt uns an seinem Alltag als Schriftsteller, aber auch als privater Menschen teilhaben.
Literarische Zitate werden mit aufwendig bearbeiteten Graphic-Novel-Elementen inszeniert und geben einen Einblick in die vielschichtige literarische Welt des Schriftstellers – angefangen von seinen früheren Werken wie „World’s End“, für den er den PEN/Faulkner Award erhielt, bis hin zu seinem literarischen Klassiker „América“ von 1993, der heute aktueller denn je ist.
Der Film fungiert als eine Stimme des Autors über sich und die Welt in der er lebt. Authentisch, kontrovers, zynisch, mitfühlend, humorvoll und unterhaltsam. Eben genauso wie T.C. Boyle selbst!
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Buch und Regie: Ralf Dörwang
Autor: Dmitrij Kapitelman und Ralf Dörwang
Produktion: ZDF
Länge: 45'
Jahr: 2019
Dmitrij Kapitelman hat einen jüdischen Vater. Weil sich das Judentum jedoch nur über die Mutter vererbt, müsste er konvertieren, um im religiösen Sinne ein Jude zu sein. Eine Entscheidung mit der sich viele sogenannte „Vaterjuden“ konfrontiert sehen und die nicht selten zu Identitätskonflikten führt. In „Meschugge oder was“ nähern wir uns dieser intimen Thematik. Dmitrij Kapitelman spricht mit Juden in Deutschland und Israel darüber, was es für sie bedeutet, Jude zu sein, oder einer werden zu wollen.
Konvertiten müssen hunderte Pflichten und Verbote einhalten. So manche Werte wie das orthodoxe Frauenbild beißen sich mit der Weltsicht vieler junger Juden. Dmitrij Kapitelman fragt Konvertiten nach ihren Motivationen für den aufwändigen Weg ins Judentum.
Die Erstausstrahlung ist am 23. Januar im ZDF und am 25. Januar auf ZDFinfo. Außerdem ist „Meschugge oder was“ von Dmitrij Kapitelman und Ralf Dörwang ab sofort in der ZDF-Mediathek zu sehen.
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Autor: Nadja Kölling
Produktion: ZDF
Länge: 30'
Jahr: 2018
Für die ZDF-Reportagereihe „37°“ hat unsere Autorin Nadja Kölling ein halbes Jahr lang drei unterschiedliche Menschen in ihrem Alltag begleitet, die durch das Sammeln von Pfandflaschen nicht nur ihre Rente aufbessern, sondern in ihrem Leben auf diese Weise Struktur, Halt und soziale Kontakte erhalten.
Burkhard ist 79 Jahre alt, war Musiker und kommt aus Hannover. Seit knapp zwölf Jahren sammelt er nun schon Pfandflaschen. Er selbst sagt von sich: „Das Flaschensammeln bringt mich in Bewegung, raus aus dem Haus, unter Menschen. Und dann verdiene ich auch noch ein bisschen was dabei.“
Nicole ist 57 Jahre alt und stammt aus Düsseldorf. Aufgrund eines schweren Rückenleidens ist sie seit 2011 erwerbsunfähig. Um sich einmal im Monat eine Tasse Kaffee zu gönnen, sucht die diplomierte Sozialarbeiterin, wenn es ihre Gesundheit zu lässt, in Arbeitskleidung die Straßen nach Flaschen ab. Fast immer im Schutz der Dunkelheit.
Auch Bruno, der 70 Jahre alt ist und aus Hamburg kommt, sammelt Flaschen um sich ab und zu mal ein Highlight wie ein Restaurantbesuch zu gönnen. Sein Revier ist die Reeperbahn, auf der die Konkurrenz um die begehrten Pfandflaschen groß ist.Nadja Kölling geht der Frage nach, warum Menschen für ein paar Cent Mülleimer durchsuchen und erlebt hautnah mit, wie sich die nächtlichen Sammeltouren der drei gestalten und erfährt gleichzeitig die unterschiedlichen, persönlichen Beweggründe dieser drei besonderen Menschen.
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Buch und Regie: Nadja Kölling
Autor: Nadja Kölling
Produktion: ZDF
Länge: 30'
Jahr: 2018
Hannah, Max und Kai sind drei ganz normale Teenager im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Doch das Besondere ist: Sie besuchen das angesehene Scarborough College, ein Internat im Nordosten von England. Schuluniform und ein durchgeplanter Stundenplan prägen den Alltag der drei Jugendlichen – ohne Eltern und dann noch in einer Fremdsprache.Immer mehr deutsche Eltern schicken ihre Kinder auf britische Internate: Fast 3.000 Deutsche besuchen derzeit englische Colleges. Kein Wunder, gilt das Privatschulsystem in England doch als Garantie für eine gute Ausbildung. Doch die hat ihren Preis: Zwischen 30.000 und 35.000 Euro zahlen Eltern pro Jahr für den Aufenthalt ihrer Kinder. Dementsprechend hoch ist der Druck, gute Noten zu erzielen. Hinzu kommen strenge Regeln und wenig Privatsphäre. Und das alles zusätzlich zu den ganz normalen Teenager-Problemen.Halten Hannah, Max und Kai dem Druck stand und kommen sie mit den Herausforderungen des Internatslebens klar? Und wird sich die Zeit in England für sie auszahlen? Wir haben die drei durch ein Schuljahr begleitet.
Hier der Film in der ZDF-Mediathek!
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Buch und Regie: Yasemin Ergin
Autor: Yasemin Ergin
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2018
Als sie zum ersten Mal straffällig werden, sind sie noch Kinder. Es folgt die erste Jugendstrafe. Mit 18 blicken sie bereits auf ein Leben hinter Gittern zurück: junge Intensivtäter. Für ZDFinfo haben wir drei von ihnen begleitet und ihren Weg zurück in ein straffreies Leben dokumentiert. Dabei beleuchten wir die Gründe für Jugendkriminalität und die Schwächen unseres Justizsystems. Wir haken nach: Wieso gerieten die Kids auf die schiefe Bahn? Wie kommt die Justiz mit jugendlichen Intensivtätern klar? Und braucht es härtere Strafen oder mehr Erziehung? „Jung und kriminell – Strategien gegen Intensivtäter“ – am 19. Juli um 20.15 Uhr auf ZDFinfo und in der ZDF Mediathek
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Buch und Regie: Anne Breer
Autor: Anne Breer
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2018
Die Nacht auf den 14. Juni 2017. Am Himmel über London hängen dichte Rauchschwaden. Der Grenfell Tower, ein Hochhaus mit 24 Stockwerken im Stadtteil Kensington, steht in Flammen. Über 70 Menschen kommen in dieser Schicksalsnacht ums Leben. Eine Katastrophe von gewaltigem Ausmaß für die Bewohner, deren Freunden und Familien, die Rettungskräfte, ganz London. Heute, ein Jahr später, ist der Hergang der Ereignisse noch nicht restlos geklärt. Die Überlebenden, Hinterbliebenen, die Stadtverwaltung und die Regierung streiten sich noch immer um die Verantwortlichkeit. Was bleibt, sind viele Fragen. Wie konnte das Feuer binnen weniger Minuten die Fassade hochschießen? Warum wurden vor dem Inferno die Beschwerden der Bewohner über die mangelnden Brandschutzvorrichtungen nicht gehört?Auch bei uns in Deutschland war die Verunsicherung nach der Tragödie groß. Auch hier wurden Wohnblöcke evakuiert. Alles Panikmache? Oder ernstzunehmende Gefahr? Die Regierung kündigte flächendeckende Fassadenprüfungen an. Hier würde anders gebaut, hieß es, keine Chance für ein solches Feuer. Wirklich? Warum dann die Evakuierungen? Weiß man wirklich, wie es um mögliche Gefahren in deutschen Wohnblöcken steht? Wie gut wäre die Feuerwehr vorbereitet? Wäre so eine Katastrophe also auch hier, bei uns in Deutschland, möglich?Dieser Film begibt sich auf die Suche nach Antworten. Im Gespräch mit Feuerwehrleuten, Brandschutzexperten und einem Überlebenden, der den Flammen im Grenfell Tower entkommen konnte, wird die Brandnacht rekonstruiert. Und mit Hilfe von Experten und Untersuchungen die Frage gestellt: Ist ein solches Inferno bei uns wirklich undenkbar?
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Buch und Regie: Tom Ockers
Autor: Tom Ockers
Produktion: ZDF
Länge: 45'
Jahr: 2017
Was, wenn Populisten an die Macht kommen? Spätestens seit der Wahl von Donald Trump zum Präsident der USA ist das keine theoretische Frage mehr. In vielen Teilen der Welt sind Populisten salonfähig geworden. Was sind die Parallelen, was sind die Unterschiede zwischen den Ländern? Was eint die neue Internationale der Populisten? ZDF-Journalistin Dunja Hayali geht diesen Fragen nach – Ausgangspunkt ihrer Reise ist Europa. Erste Station ist Frankreich, wo Marine Le Pen auf den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen hoffte. Wie sieht es in Ungarn nach über sechs Jahren unter Viktor Orban aus? Weiter geht es in die USA, 100 Tage nach Trumps Triumph und nach Venezuela, wo das Phänomen des Linkspopulismus bis heute nachwirkt.
Dunja Hayali trifft auf ihrer Reise Gegner und Unterstützer von Populisten. In ihren persönlichen Begegnungen mit den Menschen ergründet sie, welche kurz- und langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen es gibt, wenn Populisten regieren.
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Buch und Regie: Niels Folta
Autor: Niels Folta
Produktion: ZDF
Länge: 30'
Jahr: 2017
Wie lebt die Jugend auf dem Land? Was bewegt sie, was für Ziele hat sie? Wie stark ist der Wandel? Zieht es sie wie so viele andere in die Städte? Wie tickt das Land? Wie tolerant oder auch nicht geht es hier zu? Der Film begleitet drei junge Menschen um die 20, Patrick, Jeanette und Marcel, durch ihren Alltag auf dem platten Land in Niedersachsen. Verbindendes Element ist eine der übrig gebliebenen Landdiskotheken, das Ta-Töff, wo sie alle feiern oder in der Vergangenheit gefeiert haben.
Tagsüber trennen sich die Wege und die Leben: Patrick brütet, ob er nun wirklich den elterlichen Hof übernehmen soll. Jeanette steht kurz davor, in die Großstadt umzuziehen. Und Marcel ist gerade erst wiedergekommen, er hat in Städten gearbeitet und sich nun ganz bewusst wieder für seine Heimatregion entschieden. Durch ihre Augen erleben wir das Leben, die Hoffnungen und die Ängste dreier junger Menschen, die auf dem Land leben – im Jahr 2017.
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Buch und Regie: Anja Jeschonneck / Yasemin Ergin
Autor: Yasemin Ergin / Adrian Stangell
Produktion: ZDFinfo
Länge: 45'
Jahr: 2017
Nordend Film, FUNK und ZDFinfo sind mit YouTube-Star Felix von der Laden aka Dner auf Drehreise gegangen. Nach dem erfolgreichen Film zu den US-Wahlen 2016 gehen wir nun im Vorfeld der Bundestagswahl der Frage nach: Leben in Deutschland – ist das fair? Felix von der Laden ist einer der bekanntesten Youtuber Deutschlands, er erreicht Millionen von jungen Usern. Mit offenem Blick und Visier geht Felix auf seine Gesprächspartner zu und fragt nach, woran es in Deutschland hapert, was gerade junge Menschen an Politik und Gesellschaft nervt oder Sorge bereitetet und was man ändern könnte oder sollte. Einzelne Episoden des crossmedialen Projekts laufen online über die Kanäle von FUNK. Die Zusammenfassung läuft als lange Dokumentation kurz vor der Wahl auf ZDFinfo.
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Buch und Regie: Anja Jeschonneck
Autor: Thorsten Eppert
Produktion: ZDF
Länge: 45 Minuten
Jahr: 2016
Was passiert eigentlich, wenn man öffentlich-rechtliches Fernsehen mit der Kreativität und der Direktheit von YouTube-Clips zusammenbringt? Wir haben es in dieser ZDF-Dokumentation gewagt. Das Ergebnis: Hochwertige Reise-Bilder und moderne Vlog-Ästhetik treffen auf politische und gesellschaftliche Inhalte.
YouTuber Dner aka Felix von der Laden geht der Frage nach, wie das junge Amerika kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 tickt. Dner wird dabei von einem professionellen Team begleitet, dreht sich aber auch immer wieder selbst für seine Vlogs, die er in Echtzeit auf seinem YouTube-Kanal postet und so permanent mit seiner Community interagiert.
Eine weitere Ebene: In Animationen, die an den Look von Computerspielen angelehnt sind, tritt Dner als Character auf, der z.B. auf Donald Trump und Hillary Clinton trifft. Neben der besonderen Bildsprache lebt der Film von starken Themen und spannenden Begegnungen.
Der Roadmovie führt Dner u.a. in die LGBT-Community von Orlando, auf das Burning Man Festival in Nevada oder in Viertel von Detroit, wo rassistische Polizeigewalt zum Alltag gehört. Über allen Begegnungen steht die Frage: Wer wählt Clinton? Wer wählt Trump? Wer interessiert sich überhaupt für Politik und warum?
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Buch und Regie: Adrian Stangell
Autor: Adrian Stangell
Produktion: Arte
Länge: 52 Minuten
Jahr: 2016
Truman Capote – schillernde Figur und Schriftsteller von Weltruhm. Mit „Frühstück bei Tiffany“ setzte er New York ein Denkmal. „Kaltblütig“, sein Tatsachenroman über einen grausamen Mehrfachmord, hat auch 50 Jahre nach Erscheinen nichts an atmosphärischer Dichte verloren.
Die Dokumentation zeigt den Aufstieg des armen Jungen aus den Südstaaten zum Literaturstar. Auch Capote selbst kommt zu Wort – in historischen Interviews, die auch seine ungewöhnlich hohe Stimme und seine eigentümliche Sprechweise dokumentieren.
Vorgelesene Zitate aus Werken Capotes werden mit aufwendig gestalteten Graphic-Novel-Elementen bebildert. Wegbegleiter, Kenner und Bewunderer sprechen über das literarische Erbe dieses Ausnahmetalents. Am Ende dreht sich alles um die Frage: Wie konnte ein so begnadeter Schriftsteller so tief fallen?
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Buch und Regie: Lutz Neumann / Adrian Stangell
Autor: Lutz Neumann / Adrian Stangell
Produktion: Arte
Länge: 52'
Jahr: 2015
Die Wissenschaftsdokumentation widmet sich dem Hype um die sogenannten „Legal Highs“. Will man die Wirkung klassischer Drogen erzielen, muss man nicht sofort die Grenzen des Gesetzes überschreiten. Die sogenannten „Legal Highs“ werden synthetisch hergestellt und führen zu einem ähnlichen Rauscherlebnis wie die – verbotenen – Originale.
Der große Unterschied: Die Kopien können legal im Internet bestellt werden. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Kaum wird eine bestimmte Substanz verboten, kommt schon eine leicht abgewandelte Form auf den Markt, die zumindest eine Zeit lang legal verkauft werden darf.
Konsumenten erzählen im Film von ihren teils furchtbaren Erfahrungen mit den „Legal Highs“, internationale Experten untersuchen die Substanzen, erklären die Verbreitung und die manchmal dramatischen Nebenwirkungen.
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Buch und Regie: Niels Folta, Melanie Thun
Autor: Thorsten Eppert
Produktion: 3sat
Länge: 45 Minuten
Jahr: 2015
Glaubt nicht jeder an irgendetwas und begründet damit sein Verhalten? Religion und die damit verbundene Frage nach dem Sinn der eigenen Existenz ist für Milliarden von Menschen ein großes Lebensthema. „Glaube A-Z“ ist eine Reise durch das Alphabet des Glaubens von A wie Allahu Akbar über M wie Meditation und P wie Paradies bis Z wie Zeichen – jeder Buchstabe ist eine Geschichte.
Der Film beleuchtet, woran Menschen seit Jahrtausenden glauben, woran sie manchmal auch verzweifeln. Welche Götter gibt es im Hinduismus? Was steht wirklich im Koran? Was bewegt junge Menschen dazu, Priester zu werden oder in den Heiligen Krieg zu ziehen? An was denken Gläubige, wenn sie beten?
Diese Fragen, aber auch verborgene Welten, neue Sichtweisen oder sehr eigenwillige Auffassungen gehören in das Glaubensalphabet. So demonstriert zum Beispiel ein Berliner Wissenschaftler eine Art Gottesbeweis per Computer.
Und ein Imam, ein Pfarrer und ein Rabbiner diskutieren darüber was nach dem Tod kommt und wie man eigentlich mit dem delikaten Thema Fremdgehen umgehen sollte. In einem Mix aus Animationen und unterhaltsamen Beiträgen führt „Glaube A-Z“ den Zuschauer durch die große Welt des Glaubens und der Religionen.
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Buch und Regie: Carolin Genreith
Autor: Carolin Genreith
Produktion: ARD
Länge: 75'
Jahr: 2014
Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es im Volksmund. Was passiert also, wenn ein idyllisches bayerisches Dorf plötzlich mit Menschen konfrontiert wird, die so gar nicht gleich wie sie sind? Die humorvolle und bewegende Dokumentation von Carolin Genreith ging als Gewinner aus dem ARD-Doku-Wettbewerb „Top of the Docs“ hervor und erzählt die Geschichte des oberbayerischen Dorfes Bergen, in dem eines Tages Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Eritrea untergebracht wurden. Darunter Ghafar Faizyar und Fishatsyon Hailu, die uns teilhaben lassen an ihrem Heimweh, den Sprachschwierigkeiten und dem Kampf mit der deutschen Bürokratie. Können sie ihr Leben im idyllischen Chiemgau meistern und in der neuen Heimat Fuß fassen? Und wie denkt das Dorf über die ungewohnte Herausforderung?
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Buch und Regie: Melanie Thun
Autor: Melanie Thun
Produktion: ZDF
Länge: 45'
Jahr: 2013
Auf welchen Wegen finden heutige Singles ihren Traumpartner – bei der Arbeit, in der Freizeit oder ist doch der Freundeskreis der Ort an dem Ausschau gehalten wird? Ist das Internet dabei wirklich die moderne Antwort auf das klassische Zeitungsinserat? Wo finden sich die besten Chancen auf eine erfüllende Liebe? Wir wollten es wissen und haben Singles bei ihrer Suche begleitet und beobachtet – von jung bis alt!
In Zusammenarbeit mit der WISO-Redaktion stellen wir Ihnen nun die durch eine repräsentative Umfrage ermittelten Top Ten der erfolgreichsten Kontaktbörsen vor. Das Ergebnis überrascht und räumt mit Klischees auf! Von der Single-Kreuzfahrt bis zum Flirt-Coach: What’s hot and what’s not?
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Buch und Regie: Adrian Stangell
Autor: Thorsten Eppert
Produktion: ZDFneo
Länge: 30 Minuten
Jahr: 2012
Zwei Menschen, zwei Räume, ein Interview. Der prominente Journalist und Talkmaster Jörg Thadeusz und der meisterhafte Geldfälscher Jürgen Kuhl treffen aufeinander, ohne sich tatsächlich gegenüber zu sitzen. Durch die selten verwendete filmische Technik des „First-Person-Interviews“ sehen sich die beiden nur über Monitore.
Der Protagonist spricht direkt in die Kamera und zieht so den Zuschauer unmittelbar in seine Geschichte hinein. Und die hat es in sich: Kuhl fälschte Millionen von Dollars, lebte ein Leben in Saus und Braus, wurde vom FBI gejagt und am Ende von einem Sondereinsatzkommando überwältigt.
Was hat den Mann bewegt, Geld zu fälschen? Wie ging er mit seinem kriminellen Erfolg um? Und warum ist er am Ende eigentlich aufgeflogen? Alle Fragen werden in diesem ungewöhnlichen Porträt mit Dichte und Emotionalität beantwortet.