ZDF
Am Puls mit Sarah Tacke – Kein Respekt! Wenn Jugendliche zuschlagen

Regie: Ulrich Bentele, Samuel Kirsch und Nino Seidel

Kunde: ZDF

Länge: 43:06

Jahr: 2023

 

Gewalt als Happening – gefilmt, geteilt, geliked. An Silvester, im Freibad, in der Schule. Experten sprechen von einer neuen Qualität der Gewalt, über fehlenden Respekt und die Verrohung der Jugendlichen. Wir sprechen mit denen, über die so viel gesprochen wird. Mit Jugendlichen wie Can. Er ist schon früh mit Gewalt in Berührung gekommen, fühlt sich perspektivlos, im falschen Viertel aufgewachsen, will sich mit seiner Faust Respekt verschaffen. Rico, Brösel und Pinkie kennen Intensivtäter wie ihn. Als polizeiliche Spezialeinheit gegen Jugendgewalt gehen sie auf Streife, präventiv, suchen das Gespräch mit Jugendlichen, um zu verhindern, dass es so weit kommt. Dass sie straffällig werden. Zu viel Freizeit – ein Risikofaktor für Straftaten. Aber selbst in der Schule kommt es teils zu schweren Gewalttaten. Schulleiterin Silke Müller hat einen ganzen Waffenschrank mit Messern, die sie Schülern abgenommen hat. Ein großes Problem: Jugendliche filmen ihre Straftaten und verbreiten sie online. Eine digitale Hetzjagd. Wer sind diese Täter, was treibt sie an? Handelt es sich um Einzelfälle oder hat Deutschland ein strukturelles Problem mit Jugendgewalt? Welche Rolle spielt der Faktor Migrationshintergrund?

 

ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke trifft auch Sozialarbeiter:innen, die nah dran sind an Familien, die der Staat nicht erreicht. Im U-Haft-Vermeidungsprogramm Stop&Go bekommen junge Straftäter noch eine Chance, während sie auf ihren Prozess warten, an sich zu arbeiten. Das oberste Ziel: Struktur lernen und an einer Perspektivplanung arbeiten. Aber auch Beziehungsarbeit, Verbindlichkeiten, Verantwortung übernehmen. Denn häufig kennen die Jugendlichen das gar nicht. Wenn alles nichts hilft, landen die jungen Straftäter vor Gericht. Für Jugendrichterin Maria Kleimann ist das Wichtigste die Einsicht, dass Täter erkennen und begreifen, was sie getan haben, welchen Schaden und welches Leid sie bei dem anderen angerichtet haben. Statt härtere Strafen zu verhängen, plädiert auch Gewaltforscher Prof. Dr. Dirk Baier für die Auseinandersetzung, die genaue Aufarbeitung der Fälle sowie Mediationen zwischen Opfern und Tätern.

 

Sendetermin: 03. August 2023 auf ZDF und hier in der Mediathek

ZDF 37°Leben
Beats & Business: Junge DJs

Regie: Ana-Marija Bilandzija

Kunde: ZDF

Länge: 27:15

Jahr: 2023

 

Zwei junge DJs, die hart dafür arbeiten, sich in der Szene einen größeren Namen zu machen. Und die uns Einblick in ihr Leben geben:

 

Zeynep aus Berlin, 28, hat gerade ihren festen Job als Projektmanagerin aufgegeben. Sie reist nun von Gig zu Gig, arbeitet Vollzeit als DJ und träumt von einem festen Engagement in einem Club. Als Frau in einer Männer dominierten Welt hat sie das Gefühl, sich besonders behaupten zu müssen.

 

Paul, 21, studiert auf Lehramt. In der Corona-Zeit hat er angefangen, Musik selbst zu produzieren. Nun legt er an den Wochenenden auf, heizt in Clubs und Open-Airs die Leute ein, versucht sich mehr und mehr zu vernetzen und als Paul Keen richtig durchzustarten.

 

Der Film zeigt, wie viel Stress, Risiko und Eigenverantwortung das Leben als aufstrebender DJ mit sich bringt. Und wie hart das Business zwischen den Beats ist.

 

Sendetermin: 25. Juni 2023, auf ZDF

arte
Tamara de Lempicka: Die Königin des Art déco

Regie: Sylvie Kürsten

Kunde: arte

Länge: 55:00

Jahr: 2022

 

Sie hat unser Bild von den 20er Jahren geprägt wie keine andere: Tamara de Lempicka. Ihre Art-déco-Gemälde von Frauen in Autos und in Abendrobe zierten Modemagazine, Buchdeckel, Poster, waren Inspiration für die Musikvideos von Popstar Madonna und sind heute auf Influencerprofilen im Netz zu finden. Längst werden Lempickas Gemälde für Millionensummen gehandelt. Doch ihr Name und die Person dahinter sind nur Eingeweihten wie Sammler Wolfgang Joop bekannt. Für den Design

er ist die exzentrische Lempicka Inspiration für das eigene Werk und die erste weibliche Pop-Art-Künstlerin neben Warhol. Auch Urenkelin Marisa de Lempicka ist stolz, dass ihre Urgroßmutter heute eine der teuersten Künstlerinnen ist und bei Stars wie Nicholson oder Streisand hängt. Aber warum weiß man von Lempickas Werken, jedoch nichts von ihrem Leben? Wieso nimmt die Kunstkritik sie nicht ernst? Und wie hält man ein Werk lebendig, das in Museen kaum zu finden ist?

 

Die grimmepreisprämierte Autorin Sylvie Kürsten begibt sich in ihrer Dokumentation über die in Paris berühmt gewordene Polin auf eine Spurensuche – über drei Kontinente hinweg. Sie erzählt das Leben der Selbstvermarktungskünstlerin Lempicka aus der Ich-Perspektive der gealterten Kunstdiva, im Film gespielt von Nicole Heesters. Ein überraschendes Porträt einer Ausnahmekünstlerin, die sich jeder Kategorie entzieht.

 

Sendetermin: 03. Juli 2022, auf arte 

Nominiert für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis 2023

Mai 2023
Nominierung Deutsch-Französischer Journalistenpreis 2023



Unsere ZDF-Dokumentation „Weinen werden wir später – Junge Ukrainer und der Krieg“ von Jens Strohschnieder ist nominiert für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) 2023 – in der Kategorie Dokumentation. Die Preisträger:innen werden am 14. September 2023 bei der Preisverleihung in Berlin bekanntgegeben.

Freut uns sehr! Falls ihr die Dokumentation noch nicht gesehen habt: ZDF Mediathek

 

 

Jana Pareigis bei der Mietendemo in Berlin

ZDF
Am Puls mit Jana Pareigis – Wohn-Desaster, Immobilien-Irrsinn

Regie: Anja Widell, Jana Pareigis, Sebastian Heemann

Kunde: ZDF

Länge: 53:30

Jahr: 2023

 

11 Millionen für eine Villa am Starnberger See. Und das ist noch günstig. Oligarchen, Scheichs oder Fußballprofis können sich das vielleicht leisten, alle anderen kämpfen um jeden Quadratmeter Wohnraum. Rasant gestiegene Baukosten, explodierende Mieten und Hunderttausende fehlende Wohnungen – Deutschland steckt im Wohn-Desaster.

 

ZDF-Moderatorin Jana Pareigis will wissen, was die Menschen besonders bewegt, aufregt oder ratlos macht. Wie Henry und Philine aus Hamburg. Beide studieren, wollen endlich von zu Hause aus- und zusammenziehen. 300 Bewerbungen haben sie verschickt, eine Zusage für eine Wohnung? Fehlanzeige. Auch Familie Abdallaoui sucht verzweifelt: Sie leben zu sechst auf 58 Quadratmetern in 2,5 Zimmern. Trotz Wohnberechtigungsschein finden sie seit 12 Jahren keine größere Wohnung. Der Mietmarkt – katastrophal. Wer es sich leisten kann, versucht rauszuziehen, zu kaufen oder selbst zu bauen. Doch mit steigenden Zinsen, Material- und Handwerkerkosten fliegt einem schnell die Finanzierung um die Ohren. So wie Janne Kettner, alleinerziehende Mutter. Seit eineinhalb Jahren lebt sie mit ihren drei Kindern auf einer Baustelle. Neben Job und Alltag legt sie nun selbst Hand an, verputzt, fliest, tapeziert. Der Traum vom eigenen Haus wird zum Albtraum. Doch sie weiß: Andere haben gar kein Dach überm Kopf. So ergeht es Anita Koch, die eigentlich anders heißt. Nach einer Zwangsräumung schläft sie in einer Obdachlosenunterkunft – und das trotz Job. Wie kommen wir raus aus dem Wohn-Desaster? Mit selbstverwalteten Genossenschaften? Enteignung? Mietpreisdeckel? Was muss sich in Deutschland ändern?

 

Sendetermin: 29. Mai 2023, 19.20 Uhr im ZDF 

Oktober 2022
ZDFzeit mit Horst Lichter



Es war eine aufwändige und anstrengende Produktion, doch die Mühe hat sich gelohnt. Wir sind sehr stolz auf unsere Doku für ZDFzeit „Horst Lichter: Mein Herz, mein Motor“. Darin erleben die Zuschauer einen authentischen, sehr persönlichen Horst Lichter, der sich mit dem Thema Herzerkrankungen beschäftigt und eine Reihe von Betroffenen trifft. Mit viel Aufwand haben Regisseur Michael Schmitt und sein Team auch die wichtigsten medizinischen Innovationen gedreht, die eines Tages das Leid der von Herzkrankheiten Betroffenen lindern könnten.
Sendetermin: 25.10.2022 um 20:15h im ZDF.


Februar 2022
Sendetermin: Auf den Spuren der Umwelt-Mafia



Tiere, Ozeane und Wälder. In diese drei Bereiche werden bei Interpol Umweltverbrechen eingeteilt. Unsere Doku „Auf den Spuren der Umwelt-Mafia“ beschäftigt sich mit allen drei Bereichen und folgt dabei auch lokalen Ermittler- und Aktivist*innen, die ihr Leben dem Kampf gegen den Raubbau an der Natur widmen.

Der Film kommt immer wieder zum Fall von Emmanuel Essien zurück: Er kämpfte als Fischereibeobachter gegen die illegale Ausbeutung der Weltmeere. Und verschwand 2019 vor Ghanas Küste von einem Fisch-Trawler. Laut den Behörden soll es sich um einen unglücklichen Unfall gehandelt haben. Sein Bruder zweifelt die Darstellung jedoch an.


Die Drehreisen führen uns auch in die USA und die Ukraine. Zum einen zu den sogenannten „Roadside Zoos“, in denen auch Großkatzen gehalten werden, sowie tief in Wälder, in denen laut Umweltschützern im großen Stil illegal gerodetwird.


Die Doku ist ab sofort in der ZDF-Mediathek zu sehen!